Kyritz West Stadtviertel verändert sich

Trotz der Einschränkungen durch den Seuchenschutz kommt nach Einschätzung der Stadtverwaltung die Entwicklung des Wohngebietes Kyritz West voran. Mehrere Vorhaben seien in Vorbereitung oder werden bereits realisiert. „Das alles braucht seine Zeit und wird aktuell durch die Corona-Krise leider teilweise etwas verzögert“, sagt Bürgermeisterin Nora Görke. „Da steigt dann bei vielen Beteiligten die Ungeduld. Deshalb freue ich mich, dass mittlerweile in Kyritz-West die Umsetzung erster Maßnahmen beobachtet werden kann.“ Kürzerer Weg zu Bahnhof und Altstadt: Zwischen dem Prignitz-Center und dem Bahnhof laufen beispielsweise seit Wochen Bauarbeiten. Dort soll bis September ein Fuß- und Radweg das Einkaufszentrum mit der Strüwestraße verbinden. Der Weg wird mit Lampen, Bänken und einzelnen Spielgeräten ausgestattet. Die Kosten belaufen sich auf rund 300.000 Euro. Ziel der Investition ist eine direktere Verbindung zur Altstadt. Das Gelände westlich des Bahnhofes wurde bereits von Bewuchs befreit. Eine Lösung zur Querung der Gleise sei in Kooperation mit dem Streckenbetreiber in Arbeit, heißt es aus dem Rathaus. Der nun wieder gut sichtbare ehemalige Lokschuppen warte noch auf Nutzungsideen. Rundherum sollen auch Pendlerparkplätze entstehen. Straße der Jugend ab Herbst im Bau: Ebenfalls um den Verkehr geht es bei einem weiteren Bauvorhaben: Voraussichtlich im Herbst soll die Erneuerung der Straße der Jugend beginnen. Die Straßenbäume wurden bereits im zeitigen Frühjahr gefällt. Der Straße der Jugend sind die Jahrzehnte deutlich anzumerken. Sowohl die Fahrbahn als auch die Geh- und Radwege befinden sich in schlechtem Zustand. Das soll sich mit dem Neubau ändern. Der bringt auch neue Straßenbäume, Bushaltestellen und Orte zum Verweilen. Der Landkreis (Fahrbahn) und die Stadt (Nebenanlagen) teilen sich die Kosten. In Vorbereitung befindet sich nach wie vor der Bau des Nachbarschaftshauses zusammen mit der Sanierung der Kita „Kunterbunt“ in der Werner Straße. Derzeit entstehen die Ausführungspläne, von denen die Baukosten und Fördermöglichkeiten abhängen. Wohnhof bekommt einen Garten: Ein Stück weit realisiert ist die Umgestaltung des Wohnhofes 3 in der Werner Straße. Dort entstand unter Beteiligung von Anwohnern und des Quartiersrates eine Sitzecke. Nun steht noch ein Mehrgenerationengarten auf dem Plan – ein Vorhaben des Projektes „DiakommA“, das vom Bund gefördert wird. Von Alexander Beckmann