Die Kyritzer Jugendfeuerwehr ist aktuell eine reine Jungendomaine. Unter den 13 Mitgliedern befindet sich kein einziges Mädchen. Spielerisch lernen die Nachwuchsbrandschützer die Aufgaben eines Feuerwehrmannes kennen.
Behutsam führen Jugendwart Christian Appel und sein Stellvertreter Mario Thormann die Jugendlichen an die Aufgaben heran. Schließlich sollen sie später zu den Erwachsenen einmal aufrücken. Spaß an der Sache, gemeinsame Aktivitäten, Zusammenhalt und das gute Gefühl, Menschen in Not zu helfen, steht im Vordergrund. Regelmäßig treffen sich alle zum gemeinsamen Dienst.
Die Arbeit der Jugendfeuerwehr würdigte in dieser Woche die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin mit einer Spende in Höhe von 220 Euro. „Wir suchen uns immer interessante Vereine oder Organisationen aus; und hier wird eine tolle Jugendarbeit geleistet“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Martin Petras von der Sparkasse in Kyritz. Beim Getränkeverkauf auf dem Maifest wurde das Geld eingenommen.
Warum das Geldinstitut den Erlös gerade den Jugendlichen der Feuerwehr spendet, erklärte Petras so: „Von vielen Kunden weiß ich, dass hier viel passiert und die Feuerwehr ist in aller Munde.“
Über den Geldsegen freuten sich alle. Was mit der Spende passiert, wird nun in der Gruppe besprochen. Doch Ideen gibt es schon genug, denn neben den Aktivitäten innerhalb der Wehr, wird den Jugendlichen noch viel mehr geboten.
Am 8. Juni wird die Jugendflamme abgelegt
Neben Fahrzeug-, Gerätekunde und den Feuerwehrdienstvorschriften steht auch Sport auf dem Dienstplan der jungen Brandschützer. Ihr Können präsentieren sie bei verschiedenen Wettkämpfen, an denen sie regelmäßig teilnehmen. „Am 8. Juni machen wir die Jugendflamme“, so Mario Thormann. Dieses Abzeichen wird in drei Stufen verliehen und ist ein Nachweis über den Stand der Ausbildung. Im Alter ab zehn Jahre kann die Jugendflamme I und ab 13 Jahre die Jugendflamme II erworben werden.
Die Kyritzer Wehr wird sich in Rheinsberg der Stufe eins und zwei stellen. Schon jetzt wird dafür fleißig geübt. Neben Fragen rund um das Thema Feuerwehr müssen auch Knoten und Stiche gezeigt werden, Druckschläuche ausgerollt und gekuppelt, die Handhabung eines Verteilers und Strahlrohres erklärt, sowie am Ende noch ein Notruf abgesetzt werden.
Zeitlager im Juni geplant
„Vom 20. bis 23. Juni fahren wir ins Zeltlager in Schwarz (Mecklenburg-Vorpommern)“, sagte Christian Appel. Vier Tage fahren die Jungen dann mit ihren Betreuern ins Feuerwehrlager und treffen sich dort mit vielen anderen Jugendwehren.
Auch gemeinsame Grillabende sind eine feste Größe im Dienstplan. Am Ende soll der Spaß niemals zu kurz kommen.
Von Julia Redepenning
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