Neuruppin: neue Kita von Esta Ruppin öffnet später, erst Ende 2021

Die geplante neue Kita am alten Paulinenauer Bahnhof in Neuruppin wird offenbar später fertig als zuletzt angekündigt. Heiko Weißenfels von der Wohnungsbaugenossenschaft Karl-Friedrich Schinkel (WBG) geht inzwischen von einer Übergabe zum Ende des Jahres aus. Der Verein Esta Ruppin als künftiger Betreiber, hatte eigentlich auf eine Eröffnung nach den Sommerferien im August gehofft. Die WBG baut die Kita, Esta Ruppin wird sie mieten und betreiben. Dazu gründet der Verein eine gemeinnützige Tochtergesellschaft – eine reine Formalie, sagt Carola Wöhlke, die das Kita-Vorhaben bei dem christlichen Verein aus Neuruppin betreut. Die Kita ist Teil des Mehrgenerationen-Wohnprojektes, das die WBG gerade entlang der Straße Am Fehrbelliner Tor rund um den alten Paulinenauer Bahnhof realisiert. Sie soll Platz für bis zu 20 Krippen- und 32 Kindergartenkinder heben. Carola Wöhlke hofft, dass der Bau Ende November oder Anfang Dezember in Betrieb gehen kann. „Für eine Kita-Eröffnung ist das eigentlich keine günstige Zeit“, sagt sie, kann sich aber auch mit diesem Datum arrangieren. Noch hat Esta Ruppin keine Erzieherinnen für die neue Kita eingestellt: Ein paar Unwägbarkeiten sind bis dahin noch zu überwinden. Noch hat Esta Ruppin zum Beispiel kein Personal für die neue Kita eingestellt. Dass Kita-Erzieherinnen und -Erzieher nicht leicht zu finden sind, ist allgemein bekannt. Viele Betreiber suchen ständig weiteres Personal. Aber noch wisse der Verein gar nicht, mit wie vielen Kindern die neue Kita starten wird, sagt Carola Wöhlke. Deshalb ist auch unklar, wie viel Personal überhaupt gebraucht wird. Dann ist auch der endgültige Termin für die Eröffnung noch etwas unsicher. Sorgen macht sich Wöhlke deshalb aber nicht: „Natürlich haben wird als Esta Ruppin auch viele Mitarbeiter in anderen Projekten“, sagt sie. Auch Frauen und Männer, die Erfahrung in der Betreuung von Kindern haben. Kita bekommt ein christlich geprägtes Konzept: Esta Ruppin ist ein christlicher Verein, getragen von der evangelischen Kirche. Die Auseinandersetzung mit Glauben und den verschiedenen Religionen wird auch in der Kita eine Rolle spielen, sagt Carola Wöhlke. Ganz ähnlicher der Kita, die die evangelische Kirchengemeinde Ruppin bereits in der August-Bebel-Straße betriebt. Auch die Gemeinde plant einen Neubau für ihre Kita. Der Unternehmer Dennis Wisbar will die auf einem Grundstück am Bahnhof West bauen. Ende 2019 hatten Wisbar und Vertreter der Kirchengemeinde die Idee vorgestellt. Damals hieß es, auch diese Kita könnte schon 2021 in Betrieb gehen. Gregor Hamsch, Geschäftsführer der Kirchengemeinde in Neuruppin, hofft immer noch, dass das klappt. Anders als am alten Paulinenauer Bahnhof haben die Arbeiten auf der gut 3000 Quadratmeter großen Fläche am Bahnhof West aber noch nicht wirklich begonnen. Noch liege keine Baugenehmigung für das Projekt vor, sagt Gregor Hamsch auf Nachfrage. Ohne die können sich die Bagger nicht drehen. Von Reyk Grunow