Neuruppin will Gehweg der Anna-Petrat-Straße in Alt Ruppin sanieren

Alt Ruppins Ortsvorsteherin Heidemarie Ahlers ist froh. Lange hatte der Ortsbeirat immer wieder bei der Stadt darum gebettelt, dass der völlig marode Gehweg entlang der Anna-Petrat-Straße endlich saniert wird. Mehr als zehn Jahre zieht sich das dort schon hin. Immer wieder hat der Ortsbeirat sich mit dem Thema befasst. Immer wieder hat Heidemarie Ahlers das Thema in der Stadtverordnetenversammlung in Neuruppin vorgetragen. Immer wieder gab es Gründe, warum die Sanierung des Gehwegs nicht möglich war. Jetzt endlich soll sie aber doch kommen. Mehr noch: Das Bauamt der Stadt hat sogar einen Vorschlag gemacht, der weit über das hinausgeht, was sich der Ortsbeirat für Alt Ruppin gewünscht hat. Zusätzlich zum Gehweg könnte damit auch der Teil der Fahrbahn saniert werden, der bisher noch aus altem Kopfsteinpflaster besteht. Neuruppins Tiefbaufachmann Norman Gröer würde das jedenfalls für sehr sinnvoll erachten. Sanierung von Gehweg und Straße würde rund 1,4 Millionen Euro kosten: Kleines Problem: Der Ausbau der Straße würde deutlich mehr kosten, als Neuruppin bisher für die Anna-Petrat-Straße vorgesehen hat. Gröer rechnet mit knapp 1,4 Millionen Euro, sollten Gehweg und der noch unsanierte Teil der Fahrbahn gemeinsam ausgebaut werden. Möglich ist das nur, wenn Neuruppin Fördermittel dafür bekommen sollte. Doch das ist bisher völlig ungewiss. Klar ist dagegen, dass ein Ausbau dringend nötig wäre. Die alte Pflasterfahrbahn ist nicht schön zu fahren. Richtig ärgerlich wird es für viele Anwohner aber, wenn der Regen kommt. Dann steht die Straße schnell unter Wasser. Früher gab es zwar einmal eine Entwässerung. Doch die ist längst versandet, zugewachsen und kaum noch zu erkennen. Bei Regen kommen die Fluten aus allen Richtungen, sagt der Stadtverordnete Markus Kaluza, der selbst dort wohnt. Bushaltestelle soll einige Meter verlegt werden: In der Tat ist die Entwässerung in der Anna-Petrat-Straße ein großes Problem, bestätigt auch Norman Gröer. Die Planer haben Regenmulden vorgesehen, um das Wasser von der Straße abzuleiten. Wegen des Gefälles der Fahrbahn müssten die aber vermutlich kaskadenartig angeordnet sein, damit das Wasser nicht in einem großen Schwall auf einmal davonschießt. Erst einmal geht es jetzt aber um den Gehweg. Die uralten Betonplatten sind vor allem für ältere Menschen gefährliche Stolperfallen. Sie sollen durch neues Pflaster ersetzt werden. Neue Straßenlampen gibt es auch. Die Stadtverwaltung will auch versuchen, die Lage der Bushaltestellen neu zu ordnen. Doch das ist gar nicht so einfach. Platz für ein ordentliches Wartehäuschen gibt es nur auf einer Seite der Fahrbahn. Das Tiefbauamt schlägt deshalb vor, eine Haltestelle ein paar Meter zu verlegen. Dann könnten die Fahrgäste den Unterstand auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite mit benutzen. Von Reyk Grunow