Fünf Bienenvölker sind in den Plänitzer Gutspark eingezogen

Die ersten Bienenvölker sind in den Gutspark von Plänitz eingezogen. Es sind fünf. Imker Klaus Brockmann aus Neustadt hat sie in den Park gebracht. Sie sollen Parkhonig produzieren, der dann auch zu Gunsten des Gutsparks verkauft werden soll. So ist der Plan des Fördervereins Gutspark Plänitz. Dessen Vorsitzender Peter Frehn sagt: „Wir müssen nun schauen, wie es sich einspielt mit den Bienen und den Blumen.“ Winterpause im Gutspark Plänitz ist vorbei: Die Winterpause im Gutspark ist vorbei. Kürzlich wurden den letzten Arbeiten des zweiten Bauabschnittes abgeschlossen. Der Park wurde mit Leader-Fördermitteln saniert. Der Wegebau ist komplett. Auch die Pflanzungen sind größtenteils abgeschlossen. Die finale Deckschicht für die neu angelegten Wege kam nach Ostern. Sie ist vier bis fünf Zentimeter dick. Das Material dafür lag schon seit dem Herbst bereit. Die Trockenheit macht den neuen Bäume zu schaffen: „Die Arbeiten kamen gut voran“, war Frehn zu erfahren. Er sorgt sich allerdings darum, dass wegen der extremen Trockenheit der vergangenen Monate einige frisch gepflanzte Bäume oder Sträucher schaden nehmen könnten. Einige Bereiche müssten deshalb dringend gewässert werden. „Bisher haben wir großes Glück gehabt, nur ein edler Baum hat es nicht geschafft“, so Frehn. Er freut sich darüber, dass so manches Vereinsmitglied auch schon zur Gießkanne gegriffen hat, um den frisch Gepflanzten über die sprichwörtliche Durststrecke zu helfen. Kahle Stellen bekommen Rasensaat: Nach dem Wegebau müssen laut Frehn noch einige kahle Stellen mit Rasensamen versehen werden unter anderem am Gutsteich. Der Vorsitzende hat mit der Drohne ein Foto gemacht, um die Stellen genau zu sehen. Zunächst wird die oberste Schicht der Stücke aber mit Mutterboden aufgefüllt. Erst dann kommt der Rasen. Der Gutspark ist 12,5 Hektar groß. 2000 Sträucher und 60 Bäume wurden vor der Winterpause gepflanzt. In die Erde kamen unter anderem Buchen, Sumpfzypressen, Eichen und ein Mammutbaum. Baumpatenschaften werden gut angenommen: Der Verein hatte die Idee, Baumpatenschaften anzubieten. „Die kamen in der Vergangenheit gut an“, so Frehn. Bisher haben aber noch nicht alle Bäume Paten bekommen. Frehn appelliert an Interessenten, sich beim Förderverein zu melden. Er hat außerdem eine weitere Idee, die dahin geht, jedes Jahr im Herbst einen besonderen Baum zu pflanzen, der dann einen Paten bekommt. Wünsche, auch für exotische Bäume gebe es jede Menge. So wurden zum Beispiel schon Platanen vorgeschlagen. „Unsere Landschaftsarchitektin Anja Brückner steuert die Pflanzungen, schließlich müssen sie ja zum Gesamtkonzept passen und mit dem Denkmalschutz einher gehen“, sagt Frehn. Bänke kommen im Mai nach Plänitz: Für Mai plant er, weitere Ausstattungsgegenstände für den Park zu bestellen. Schon jetzt würden viele Spaziergänger und Jogger das Areal nutzen. Für sie soll es unter anderem Bänke geben. Sie sollen dort stehen, wo man die schönsten Blicke in den Park hat. Auch Informationsschilder mit Fakten zur Geschichte des Areals sind geplant. Der Gutspark von Plänitz wurde ab dem Jahr 1860 vom damaligen Gutsbesitzer Oskar von Rathenow konzipiert. Der Förderverein hat ihn von der Hamburger Familie Güssow gepachtet. Hinter dem Vorhaben steht Eberhard Güssow. Er ist der Neffe des letzten Gutsbesitzers. Virtueller Spaziergang auf der Internetseite: Peter Frehn denkt außerdem darüber nach, einen virtuellen Spaziergang auf der Internetseite des Fördervereins zu veröffentlichen. „Ich habe noch so viele Ideen“, sagt er. Der Vorsitzende geht davon aus, dass die Sanierung des Parks Ende Juni, Anfang Juli mit allen Restarbeiten abgeschlossen sein wird. Indes wurde die Parkeröffnung um genau ein Jahr verschoben. Sie sollte eigentlich im August stattfinden. Wegen der Coronakrise sei aber nicht klar, ob solche Veranstaltungen überhaupt stattfinden dürfen, so Frehn. Deshalb soll der Park nun am ersten Augustwochenende 2021 eröffnet werden. Genutzt werden, darf er ja bereits. Dass der offizielle Startschuss nun weit nach hinten rückt, findet Frehn nicht schlimm. „Der Park ist schon so alt und hat auf so vieles warten müssen, da schadet diese Verschiebung nun auch nicht mehr“, sagt er. Von Sandra Bels

Parksanierung - Plänitz: Neustädter Imker installiert Bienenvölker im sanierten Gutspark