Claudia Köppen freut sich auf Baustart für Café Zweierlei in Wittstock

Claudia Köppens Traum vom eigenen Café in Wittstock wird nun Realität. Grundlage dafür ist der Leader-Fördermittelbescheid, den sie in ihren Händen hält. „Es hat lange gedauert, aber ohne Förderung wäre das schwierig geworden“, sagt sie. Das alte Feuerwehrdepot am Dosseteich in Wittstock wird ab Mitte Juni zum Café „Zweierlei“ umgebaut. Nach aktuellem Planungsstand eröffnet das Café im Herbst. Claudia Köppen hatte bereits Ende des vergangenen Jahres einen über 14 Jahre laufenden Pachtvertrag mit der Stadt unterzeichnet. Zwei Gasträume, eins im Landhaus-Stil, eins wie ein Wohnzimmer hergerichtet, bieten zukünftig 40 Besuchern Platz. Hinzu kommen 40 Außenplätze. Für den Traum vom eigenen Café von Neubrandenburg nach Wittstock umgezogen: „Das Gebäude hat einen besonderen Charme“, so Köppen. Bei ihrer Objektsuche für ihren Traum nach einem eigenen Café wurde die Neubrandenburgerin vor zwei Jahren in Wittstock fündig. 2018 startete die Stadt ein Interessenbekundungsverfahren für die Nutzung des alten Feuerwehrdepots – Köppen überzeugte. „Seit eineinhalb Jahren freue ich mich darauf, dass hier am Dosseteich neues Leben einzieht“, sagt Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann. Objekt mit Geschichte: Das Gebäude wurde 1871 als Spritzenhaus für die Feuerwehr gebaut. 1914 kam der hölzerne Schlauchturm dazu. 1974 zog die Feuerwehr aus. Es folgten Nutzungen als Lager, Kiosk und Vereinsraum. 2005 wurde das Objekt saniert und die Touristinformation war bis 2019 dort ansässig. 2007 war das alte Feuerwehrdepot „Denkmal des Monats.“ Café befindet sich in guter Nachbarschaft: 2019 bildete das Gebäude einen der zwei Eingangspunkte zur Landesgartenschau. „Heute starten und enden hier Rundgänge entlang der Stadtmauer“, sagt Gehrmann. Und: „Das Café „Zweierlei“ ist ein Angebot, nach dem sich Wittstock schon lange gesehnt hat.“ In seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Ostprignitz-Ruppin sagt Gehrmann: „Schön, dass mit Leader-Fördermitteln das Gebäude eine neue und regionale Nutzung erfährt.“ Achse zwischen Bildung und Hotel: Georgia Arndt, Amtsleiterin für Kultur und Tourismus, sieht das zukünftige Café „Zweierlei“ in guter Gesellschaft: „Es befindet sich auf der Achse zwischen dem geplanten Bildungscampus in der alten Tuchfabrik und dem Hotel „Röbler Thor“, außerdem liegt es auf der Route der Stadtführungen.“ Wittstocker Architekten wirken am denkmalgeschützten Objekt: Die Wittstocker Architekten Anette und Bernd Abel begleiten die Umbauarbeiten im denkmalgeschützen Objekt. „Der Fußboden im Gebäude wird erneuert, Industrieestrich mit Beschichtung sowie Designbelag kommen hinein. Es wird Fußbodenheizung verlegt“, sagt Anette Abel. Für den Möbelbau hoffen alle Beteiligten auf pünktliche Materiallieferungen. Die Stadt kümmert sich um einen neuen Gasanschluss für das Objekt. Sehnsucht nach Normalität: „Diese Investition in der Corona-Krise ist ein Signal, dass sich die Menschen nach Normalität sehnen“, sagt Gehrmann. Das Café „Zweierlei“ soll zum Knotenpunkt regionaler Anbieter werden. Der Schwerpunkt liegt aber auf einem breiten Kuchen- und Tortensortiment sowie Herzhaftem. „Das wird kein Standardprogramm, sondern sehr abwechslungsreich“, so Köppen. Ihr Favorit sind Baisertorten in allen Varianten. Der Spagat zur Region spiegelt sich auch in der Speisekarte wieder. „Wir werden alle Angebote auch auf Plattdeutsch drucken, das ist mit den Wittstocker Plattsprechern vereinbart“, sagt Claudia Köppen. Lesen Sie mehr Aktuelles aus Wittstock: Endlich: Wittstock startet nach Corona-Lockerungen in die Tourismussaison Filmvergnügen in der Corona-Krise – Astoria plant Freilichtkino in Wittstock So war die Premiere im Autokino Zempow Von Christamaria Ruch

Wittstock - Wittstock: Café-Traum wird Wirklichkeit