Lange galten Hortensien als altmodisch, heute fehlen sie eigentlich in keinem Garten. Mit ihren großen blühenden Dolden sorgen sie für vielfältige Farbtupfer in blau, rosa, weiß oder violett.
Die blühfreudigen Pflanzen fühlen sich im Halbschatten wohl, aber sie vertragen durchaus auch sonnige Plätze. Auf dem Gelände der Landesgartenschau bekommen sie hier in Kübeln ihren Standort unter den Schatten spendenden Bäumen.
Blau, rot und weiß leuchten die Hortensien-Blüten zwischen großen Fingerhüten, die die Gärtner dort gepflanzt haben. Auch in der feien Natur wachsen diese an Waldwegen und auf Lichtungen. Bis zu zwei Meter hoch können die Blütenstände werden, die zahlreiche glockenförmige Blüten tragen. Sie öffnen sich jetzt im Juni und blühen bis in den August hinein.
Blüten namens „Wasserkanne“
Hortensien wachsen vor allem in feuchten Laubwäldern auf kalkarmen, aber humusreichen Böden. Ihre rund 80 Arten stammen aus Ostasien, Nord- und Südamerika. Ihr aus dem Griechischen stammender botanischer Name Hydrangea bedeutet „Wasserkanne“, was auf den großen Wasserbedarf der Sträucher hinweist.
Auf der Landesgartenschau befindet sich der Hortensiengarten im Schatten der Bestandsbäume. Die Blühsaison beginnt bereits im Frühjahr, wenn Schabockskraut und Hasenglöckchen wachsen. In den Monaten Juli und August, wenn die meisten Sträucher verblüht sind, setzen die Rispenhortensien Akzente, die mit ihren Blütenständen bis in den Winter hinein attraktiv sind.
Von Cornelia Felsch