Sie ist klein aber fein – die Ausstellung der Künstlerin Rike Dühnen ist seit dem Wochenende im Torhaus der Burg Goldbeck zu sehen. Dabei zeigt die 22-Jährige aus Badbergen bei Osnabrück Holzskulpturen und -drucke.
„Die Ägypterin ist meine Lieblingsfigur“, sagte Rike Dühnen bei der Eröffnung ihrer Ausstellung. Im Gegensatz zu vielen anderen Skulpturen aus ihrer Hand sei sie filigraner und in wochenlanger Feinarbeit aus Lindenholz entstanden.
Etwas abstrakter sind da schon die Formen des „Häschens“, das Rike Dühnen ebenfalls aus Lindenholz gefertigt hat. „Zunächst hatten wir nach Originalabbild eines lebendigen Hasen eine Tonfigur geformt“, berichtete sie. Die Tonfigur habe wiederum als Vorbild für die Holzskulptur gedient.
Wie das Häschen sind auch die beiden Holzdrucke in Rike Dühnens Ausbildung zur Holzbildhauerin entstanden. Sie zeigen zweimal eine Ausbildungskollegin der 22-Jährigen. „In schwarz und in Rot, weil die Farben so schön sind“, erläuterte die Künstlerin.
Der Kunst gehört Rikes Herz schon seit ihrer Kindheit, wie sie sagte. Doch nach ihrer Bildhauerausbildung schwenkte sie nun in eine ganz andere Richtung. „Ich mache eine Ausbildung zur Imkerin im Bieneninstitut Hohen Neuendorf“, sagte sie.
Ausstellung ist immer sonntags geöffnet
Dort habe sie Jörg Schürer vom Kunst- und Kulturförderverein Burg Goldbeck kennengelernt. Der Künstler lässt sich dort auch zum Imker ausbilden und hatte Rike Dühnen anlässlich des Burgfestes, das vergangenes Wochenende stattfand, gefragt, ob sie nicht ihre Werke ausstellen wolle.
Später möchte die junge Frau einmal die Imkerei ihres Vaters übernehmen, wie sie ankündigte. Trotzdem wolle sie der Kunst soweit wie möglich treu bleiben und gerne mal wieder Goldbeck besuchen.
Die Ausstellung ist einen Monat lang jeden Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr im Torhaus der Burg Goldbeck zu sehen.
Von Christian Bark