Junge Freiwillige unterstützen die Wittstocker Stadtverwaltung

Die Wittstocker Stadtverwaltung erhält auch dieses Jahr wieder frische Unterstützung von jungen Leuten. Virginia Schulze und Maximilian Kowol absolvieren seit diesem Monat ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Kultur- und Tourismusbereich. Für die 19-Jährige aus Kyritz und den 20-Jährigen aus Neuruppin gibt das FSJ zudem Gelegenheit zur Berufsorientierung nach dem Abitur. „Ich will in den Kulturbereich und die Verwaltung hineinschnuppern“, sagt Virginia Schulze. Für Maximilian Kowol – der im übrigen jüngster Kreistagsabgeordneter ist und sich als Stadtverordneter und Fraktionsvize von Bündnis90/Grüne in Neuruppin auch für die Belange der Jugend engagiert – steht jetzt schon fest, dass er im Tourismusbereich arbeiten möchte. Zur angestrebten Bewerbung für ein Duales Studium im Tourismusmanagement will er in Wittstock nun vorab praktische Erfahrungen sammeln. Der 20-Jährige wird fortan in der Touristinformation am Bahnhof arbeiten. Vor allem im Bereich der Veranstaltungsorganisation sowie bei Kundengesprächen kann er sich hier fortbilden. „Erster Höhepunkt wird die Mitorganisation des Tourismustages im Oktober sein“, erklärt Wittstocks Stadtsprecher Jean Dibbert. Virginia Schulze wird hingegen Gelegenheit bekommen, mehr als ihre Vorgänger, das Kulturmanagement der Stadt kennenzulernen. Mehr Einblick ins Kulturmanagement: „Wegen der Corona-Bestimmungen fallen Kinder- und Jugendangebote in der Bibliothek zunächst einmal aus“, informiert Wittstocks Kulturamts- und Bibliotheksleiterin, Georgia Arndt. Darum sollen im FSJ dieses und nächstes Jahr verstärkt Kenntnisse in der Verwaltungsarbeit vermittel werden. „Wichtig ist für die jungen Leute auch, dass sie sich ihr Zeitmanagement selbst erarbeiten“, betont die Kulturamtsleiterin. Darüber hinaus werden sich beide in Seminaren des Bundesfreiwilligendienstes fortbilden lassen können. Laut Maximilian Kowol werde demnächst geklärt, ob die Seminare digital oder als Präsenzveranstaltungen stattfinden. In der Touristinformation ist es bereits das dritte Freiwilligenjahr, in der Bibliothek sogar schon das achte, das absolviert wird. Beachtlich ist für Georgia Arndt auch, dass beide FSJler nicht aus Wittstock kommen. „Das Angebot hat sich in der Region scheinbar herumgesprochen“, sagt die Kulturamtsleiterin. Für die Stadtverwaltung sind die jungen Leute, die allerhand lernen können, eine willkommene Unterstützung bei der Arbeit. In der Vergangenheit hatten sich auch FSJ für eine Ausbildung in der Verwaltung entschieden. „Das ist dann ein positiver Nebeneffekt, denn Nachwuchs ist immer gefragt“, sagt Jean Dibbert. Unterstützen können die beiden jungen Leute die Verwaltung womöglich auch im Bereich der Digitalisierung, wie Georgia Arndt erklärt. Von Christian Bark