Der Herbst ist da – und mit ihm das Laub. Damit die Beseitigung leichter fällt, bietet die Stadt Wittstock ein neues Entsorgungsmodell an. Wer seinen Wohnsitz in Wittstock oder den Ortsteilen hat, kann Laub von öffentlichen Flächen kostenlos abgeben.
Abgabe ab 10. Oktober möglich
Möglich ist das ab Donnerstag, 10. Oktober. Das Angebot gelte für Anwohner, die herabgefallene Blätter von Bäumen sammeln, die nicht auf ihrem eigenen Grundstück stehen. Die private Laubentsorgung und die damit verbundenen Aufwendungen blieben weiterhin Angelegenheit des Eigentümers. Das teilt Stadt-Sprecher Jean Dibbert mit.
Das Ganze funktioniert so: Wer künftig Laub von öffentlichen Bereichen kostenlos abgeben möchte, muss dazu die Kompostieranlage im Scharfenberger Bauhofweg aufsuchen.
Ausweis vorlegen
Der dortige Betreiber – die Perleberger Recycling-Gesellschaft – nimmt das Laub entgegen, wenn der Anlieferer nachweisen kann, dass er in Wittstock oder einem Ortsteil lebt. Dazu muss der Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden. Um einen Missbrauch des kostenlosen Angebotes vorzubeugen, tragen sich die Nutzer außerdem in eine Liste ein.
Die Sammelstelle ist während der Saison immer donnerstags und freitags in der Zeit von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr sowie jeden 2. und 4. Samstag im Monat von 8 Uhr bis 12 Uhr geöffnet.
Zusätzlich zu diesem Angebot sind weiterhin auch die Mitarbeiter des Wittstocker Bauhofes mit der Beseitigung von Laub im öffentlichen Raum beschäftigt. Wie bisher wird zudem durch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin in den Ortsteilen je ein Container zur Laubentsorgung zur Verfügung gestellt.
Gemeinde Heiligengrabe machte es vor
Das neue Angebot in Wittstock wird seit einigen Jahren jeweils im Herbst in gleicher Weise in der Gemeinde Heiligengrabe praktiziert. Auch wenn die Grundstückseigentümer den Transport des Laubes selbst realisieren müssen: „Es ist eine bessere Variante als Säcke für Laub an Bäume zu hängen und dann die Anlieger nach der Größe ihrer Grundstücke zu veranlagen“, sagt dazu der Heiligengraber Bürgermeister Holger Kippenhahn.
Von Björn Wagener