Rena Lemke ist im Seniorenbeirat und Gästeführerin in Wittstock aktiv

Für Rena Lemke gehört der Kontakt zu den Menschen zu ihrem Alltag. Auch wenn sie seit vier Jahren im Ruhestand ist, engagiert sie sich vielseitig. Nun reiht sich die 69-Jährige aus Groß Haßlow bei den Gästeführern der Touristinformation in Wittstock ein. Seit dem Start in die neue Tourismussaison Ende Mai begrüßt Rena Lemke Besucher in der Daberburg in Alt Daber. Dort befindet sich eine Ausstellung zur Flora und Fauna in der Wittstocker Heide. Im vergangenen Jahr gehörte Rena Lemke zum Team bei der Landesgartenschau (Laga) in Wittstock. Dort war sie im Besucherservice aktiv. Stolz darauf, Wittstock bei der Landesgartenschau 2019 präsentieren zu dürfen: „Das war eine tolle Zeit und die Laga eine gute Möglichkeit, unsere Stadt präsentieren zu dürfen“, sagt sie. Auch den Nachhall der Blumenschau sieht sie als große Chance für Wittstock. „Es gab damals ein großes und positives Echo und auch viele ehemalige Wittstocker, die sich alles ansahen, staunten über die Entwicklung am Bahnhof, Bleichwall oder Friedrich-Ebert-Park.“ Dankbar erinnert sie sich an die Gespräche, auch mit Besuchern aus Brasilien oder der Schweiz. „Auch jetzt profitiere ich von der Laga, denn ich kann den Besuchern der Daberburg weitere Empfehlungen für Ausflüge auf den Weg geben“, sagt Rena Lemke. Immer für die Senioren im Einsatz: Die examinierte Krankenschwester war ihr gesamtes Berufsleben in Seniorenheimen tätig. Mit der Eröffnung des Wittstocker Awo-Seniorenzentrums „An der Dosse“ im Jahre 2001 übernahm sie deren Leitung. Diese hatte sie bis zum Eintritt in ihren Ruhestand im April 2016 inne. Das Projekt „Plattdeutsch in der Pflege“ stieß Rena Lemke noch als Heimleiterin mit an. Nebenbei engagierte sie sich damals schon im Seniorenbeirat in Wittstock; seit 2017 ist sie deren Vorsitzende. Außerdem gehört Rena Lemke zum Kreisseniorenbeirat Ostprignitz-Ruppin. Seniorenbeirat mischt sich ein: Der Seniorenbeirat mischt sich immer wieder ein. „Wir können zwar keine Entscheidungen treffen, aber sprechen Empfehlungen aus, die dann in den einzelnen Ausschüssen der Stadt und des Kreises berücksichtigt werden“, sagt sie. Das Gremium kämpfte etwa dafür, dass die Bushaltestelle am Kino Astoria in Wittstock erhalten blieb. „Vieles unserer Arbeit läuft hinter den Kulissen ab“, sagt sie. „Ich freue mich immer wieder, neue Leute kennenzulernen, denn neben meiner Familie möchte ich auch von außen Impulse bekommen und weiterhin dazulernen“, sagt Rena Lemke. Von Christamaria Ruch