Weihnachtsmärkte in Wittstock und Heiligengrabe fallen aus

In den Gemeinden Wittstock und Heiligengrabe müssen viele Adventsveranstaltungen coronabedingt ausfallen oder in anderer Form stattfinden. Das ergab eine Umfrage der MAZ. Betroffen ist dabei auch der Wittstocker Weihnachtsmarkt. „Der Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr in der bislang gewohnten Art nicht stattfinden“, sagt Wittstocks Stadtsprecher, Jean Dibbert. Das Kulturamt erarbeite derzeit eine Alternative. Unter dem Motto „Licht im Advent“ werde es in der Altstadt vom 5. bis zum 13. Dezember eine Einstimmung auf das Weihnachtsfest geben. In enger Partnerschaft mit der Evangelischen Kirchengemeinde, dem Mittelstandsverein, der GWV, dem Rotary Club und der Feuerwehr werde ein Programm organisiert, das mit strengen Hygieneregeln abgestimmt sei. Das Adventsleuchten, wobei am ersten Advent immer die Lichter des Weihnachtsbaums angeschaltet worden sind, soll laut Jean Dibbert in abgewandelter Form in die Veranstaltungswoche integriert werden. Der gemeinsame Weihnachtsmarkt der Dörfer Schweinrich, Dranse, Zempow, Berlinchen und Sewekow wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Ebenso ist der Adventsmarkt im Kloster Stift Heiligengrabe abgesagt worden. Auch in Zaatzke fällt der Adventsmarkt dieses Jahr aus. In Freyenstein plant der Ortsbeirat weiterhin einen Adventsmarkt. „Wir müssen nur sehen, ob wir das weiterhin im Burghof machen oder bei einer anderen Gelegenheit“, sagte Freyensteins Ortsvorsteherin, Christa Ziegenbein. Denkbar wären ein paar Buden beim Weihnachtsbaumaufstellen auf dem Marktplatz. Weihnachtsveranstaltungen in Innenräumen sind zum Großteil ebenfalls gecancelt worden. So planen etwa die Orte Blandikow und Königsberg für 2020 doch keine Seniorenweihnachtsfeier. Organisatoren müssen flexibel sein: In Dossow hatte es kurz vor Weihnachten im Weidenhof Simon bisher immer ein Adventssingen im Veranstaltungsaal gegeben. „Das werden wir in der Form nicht machen können“, sagte Weidenhofinhaberin Antje Simon. Gesungen werden könnte vielleicht bei einem kleinen Adventsmarkt vor der Kirche. Beteiligen würde sich daran auch die Kultursektion des Dossower Sportvereins. „Wir sind da offen, haben aber noch nichts geplant“, sagte die Sektionsvorsitzende Josefin Siekerkotte. Abhängig machen die Veranstalter das Stattfinden nach wie vor von der aktuellen Corona-Situation und den damit verbundenen Auflagen. „Da muss man sicher flexibel sein“, sagte Christa Ziegenbein. Von Christian Bark