Wittstocker Feuerwehr auf Weihnachtstour

Die Wittstocker Feuerwehr hat den Bewohnern der Kernstadt und der Ortsteile am Montagabend eine besondere Überraschung beschert. Mit dem Mannschafttransportwagen (MTW) hatten sich Oliver Gebert, Patricia Kähler und Thomas Röhl auf den Weg gemacht, um die Kinder der Jugendfeuerwehr zu beschenken. Stadtjugendwehrwartin Jennifer Dürkoop spielte die Mrs. Santa und verteilte die Geschenke. „Bei der Jugendfeuerwehr ist dieses Jahr die Weihnachtsfeier ausgefallen, deshalb wollten wir die Kinder auf diese Weise beschenken“, sagte Jennifer Dürkoop. Bei der Gelegenheit habe die Feuerwehr noch allen Wittstockern ein schönes Weihnachtsfest gewünscht. Fünfeinhalb Stunden dauerte die Tour, die auch durch Ortsteile wie Freyenstein und Wulfersdorf führte, insgesamt. Bei den Kindern, die wegen der Corona-Pandemie seit Sommer nicht mehr zum Training der Jugendfeuerwehr kommen können, kam die Aktion gut an. Ebenso bei vielen Wittstockern. „Für uns ist das auch eine Möglichkeit gewesen, unseren vielen Ehrenamtlichen zu danken“, sagte Jennifer Dürkoop. In der Einsatzabteilung engagieren sich derzeit rund 240 Männer und Frauen. In der Jugendfeuerwehr sind aktuell noch 47 Kinder und Jugendliche Mitglied. Die Corona-Pandemie hat auch die Ausbildung bei der Feuerwehr beeinträchtigt. Wegen der Abstands- und Hygieneregeln ist ein normales Training nicht mehr möglich. „Einige Kameraden schicken sich über Whatsapp Aufgaben“, berichtete Wittstocks Stadtwehrführer Steffen Müller. Die Kreativität der Feuerwehrleute war landesweit in der Corona-Krise groß gewesen, wie Frank Kliem, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbands, berichtete. So hätten sich beispielsweise interaktive Schulungen etabliert. „Wenn wir etwas aus dieser Ausnahmesituation mitnehmen, wird es die Erkenntnis sein, dass die elektronischen Medien zukünftig noch intensiver Einzug halten werden", sagte Frank Kliem. In einzelnen Bereichen sei das eine echte Alternative. „Sie spart Zeit, Aufwand und Kosten. Ein gesunder Mix aus E-Learning und Präsenzveranstaltungen wird der Weg der Zukunft sein", so der Vizepräsident. Von Christian Bark