Wer eine Ahnung von der prächtigen Innenausstattung der Rossower Kirche bekommen will, erhält diese nunmehr durch einen Blick auf das neue Infoschild vor dem Kirchhof. „Kurz vorm Anwandern in der Heide haben wir es aufgestellt“, berichtet Ortsvorsteherin Nicole Rösler. Bei Touristen komme es gut an.
Die Schilder geben auf einer Seite Auskunft über die Dorfkirche, auf der anderen Seite über die Wittstocker Heide. Zudem zeigt ein Wegweiser in die Richtung der nächsten Heide-Ortschaften. Gestaltet wurden die Schilder auf Initiative des Amtes Temnitz. „Fünf Prototypen stehen bisher“, informiert Amtsdirektorin Susanne Dorn. Zwei in Pfalzheim, einer in Kunsterspring, einer in Neu Glienicke und eben einer in Rossow. Während die Rossower Tafel die Kirche thematisiert, geht es in Kunsterspring beispielsweise um den Wolf und in Pfalzheim um das Köhlerhandwerk. „Die Schilder helfen den Touristen , sich besser entlang der Heide orientieren zu können“, erklärt die Amtsdirektoren. Erkennungszeichen auf allen Tafeln sei der Wiedehopf, als Erkennungszeichen der Heide.
Weitere Wegweiser geplant
Dass auch die Wittstocker Ortsteile auf den Zug mit aufspringen konnten, geht mit auf die Initiative des Tourismusvereins Wittstocker Land zurück. „Das ist ein erster Schritt, um rund um die Heide ein touristisches Angebot zu schaffen“, sagt Vorstandsmitglied Jürgen Paul. Er erwäge, die Infopunkte mit in das geplante Gesamtwanderkartensystem der Dossestadt aufzunehmen. Auch um eine Digitalisierung komme man bald nicht mehr umher. Deshalb seien bereits jetzt QR-Codes auf den Tafeln abgedruckt, die zur Webseite der Heide weiterleiten.
Die Fahrradtouristen, die mit den E- und Fatbikes von Günter Lutz durch die Heide unterwegs sind, wissen die Tafeln bereits jetzt zu schätzen, wie der Reiseunternehmer berichtet. Ihn freue, dass weitere Schilder geplant seien, darunter am Bahnhof in Wittstock und in Fretzdorf. „Wir haben einen Förderantrag für 70 weitere Wegweiser gestellt“, sagt Susanne Dorn. Wenn der Leader-Antrag positiv beschieden sei, könnten diese bis Ende des Jahres in verschiedenen Orten des Amtes Temnitz sowie auf dem Gebiet von Wittstock und Neuruppin aufgestellt werden und den Informationsdurst von Touristen und Einheimischen stillen.
Von Christian Bark