Ferienaktion der Wusterhausener Hortkinder im Wegemuseum mit Bürgermeister Philipp Schulz als Gast

Für eine Gruppe Hortkinder im Alter von neun bis elf Jahren aus der Wusterhausener Astrid-Lindgren-Grundschule konnte in den Herbstferien erst gar keine Langeweile aufkommen. Sie beteiligten sich mit ihren beiden Horterziehern Kathleen Langner und Daniel Kopperschmidt an einer zweitägigen Aktion, die von der Leiterin des Wusterhausener Wegemuseums, Katharina Zimmermann, initiiert wurde. Mit dabei war auch die Kinder- und Jugendorganisatorin Anna Behrendt. Ferienaktionen seit 2017: Seit 2017 organisierte die Museumsleiterin regelmäßig in den Herbst-, Frühjahrs- und Sommerferien Aktionen für Kinder, bei denen diese mit der Regionalgeschichte auf kindgerechte Art bekannt gemacht wurden. Diesmal hatte Katharina Zimmermann das Wusterhausener Rathaus als Thema ausgesucht. Am ersten Tag kamen die beiden Horterzieher mit den wissbegierigen Mächen und Jungen zu ihr ins Museum. Dort schauten sie sich zunächst gemeinsam historische Fotos vom Rathaus an. Der Bürgermeister wurde eingeladen: Beim anschließenden Rundgang draußen um das Rathaus selbst, machten sich die Kinder mit ihren erwachsenen Begleitern Gedanken darüber, was im Rathaus genau passiert und welche Aufgaben der Bürgermeister hat. Viele Fragen kamen auf und spontan reifte die Idee, den Bürgermeister für den nächsten Projekttag einfach einzuladen. Ihre Ideen malten die Kinder zunächst auf Papier im A4-Format. Ein paar Nummern größer sollten diese dann tags darauf von den Kleinen gemalt werden. Ideen und Wünsche auf ein Tuch gemalt: Am zweiten Tag der Ferienaktion ging es für die Kinder in den Alten Laden des Herbstschen Hauses. Dort konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Auf einem großen, weißen Tuch, das auf einem Tisch mitten im Raum ausgebreitet war, durften sie mit Textilstiften arbeiten. Jeder für sich malte seine größten Wünsche dort auf. Collin aus Brunn malte eine große Polizeistation auf das Tuch. „Ich wünsche mir ja auch, dass mehr Polizisten hier sind“, sagte er. Luca, der ebenfalls aus Brunn ist, wünschte sich hingegen einen großen Spielplatz. Diesen Wunsch hatten viele andere Kinder aus dieser Gruppe auch. Dann kam der Bürgermeister vorbei. „Wir fanden es sehr schön, dass er sich so kurzfristig Zeit für uns genommen hat“, sagte Kathleen Langner. Vorstellen musste sich der Bürgermeister nicht. Alle kannten ihn und schon löcherten sie ihn mit allerlei Fragen. Sie wollten wissen, wieso er Bürgermeister geworden ist und was er und seine Mitarbeiter alle so zu tun haben. Kleine Geschenke: Ihre vielen Wünsche erzählten die Kinder dem Bürgermeister natürlich auch. Nicht jeder war realistisch, manche hingegen schon. Philipp Schulz nahm die Wünsche der Kinder sehr ernst und versprach diese als Anregung für die Zukunft mitzunehmen. Bevor der Bürgermeister wieder los musste, bekamen die Kinder von ihm noch kleine Präsente überreicht. Von André Reichel