Geld für historischen Stadtkern von Wusterhausen nicht genutzt

Die Gemeinde Wusterhausen hat im vergangenen Jahr Maßnahmen gefördert, die dazu dienten, den historischen Stadtkern von Wusterhausen zu erhalten beziehungsweise kulturelle Aktivitäten zu unterstützen. Aus einem Verfügungsfonds standen wie im Jahr davor insgesamt 30.000 Euro bereit. Ausgegeben werden durften sie zum einen für „Marketingaktionen und öffentlichkeitswirksame Projekte“ (5000 Euro), zum anderen für „Bauliche und sonstige Investitionen auf privaten Grundstücken“ (20.000 Euro) und schließlich für die „Gestaltung des öffentliches Raumes“ (5000 Euro). Bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Ordnungsausschusses zog die zuständige Fachkoordinatorin Melanie Füllgraf eine Bilanz über die Auslastung der drei Fördertöpfe. Für Marketingaktionen wurden 2560 Euro ausgereicht. Es blieb also ein Rest von 2440 Euro. Das Fördergeld blieb ungenutzt: Kleine Baumaßnahmen und sonstige Investitionen gingen mit 14.620 Euro ins Geld. Der dritte Topf, aus dessen Bestand unter anderem sogenanntes Stadtmobiliar hätten angeschafft werden können, blieb gänzlich unangetastet. Verwendung fand der Fonds unter anderem für eine Fassadengestaltung und drei Dacheindeckungen bei privaten Hauseigentümern. Auch die Premiere vom „Dinner in Weiß“ mit Umzug, musikalischer Begleitung und den gut besuchten Treffen auf dem Marktplatz kam in den Genuss finanzieller Unterstützung aus dem Verfügungsfonds „Stadtkern“. Das gilt ebenfalls für den traditionellen Brezelumzug, den Nikolausmarkt, einen Flohmarkt und das Schützenfest, immer inklusive Werbe- und Marketingaktionen. Das Geld ist nicht verloren: Es hätte 2019 durchaus mehr Bewerber geben können. Das nun übrig gebliebene Geld geht aber nicht verloren, sondern steht in diesem Jahr weiterhin zur Verfügung. Hinzu kommen in gleicher Aufteilung wiederum 30.000 Euro. Philipp Schulz, Bürgermeister der Großgemeinde, wirbt dafür, die großzügigen Offerten weiterhin zu nutzen. „Ich wünsche mir, dass auch 2020 von möglichst vielen Interessierten Förderanträge gestellt werden“, so Schulz. Die Bearbeitung werde zeitnah ohne großen bürokratischen Aufwand erfolgen. Für Rückfragen oder zur Beratung über Fördermittel stehen Christoph Pinkall (Telefon 030/212337913) von der BIG-Städtebau GmbH sowie im Wusterhausener Rathaus Hartmut Janschke (Telefon 033979/87713) und Melanie Füllgraf (Telefon 033979/87733) zur Verfügung. Von Wolfgang Hörmann

Wusterhausen - Fördergeld für Wusterhausener Stadtkern blieb ungenutzt