Kyritz: Wegen Straßenbau halbseitige Sperrung in Richtung Wusterhausen

Noch rollt der Verkehr auf der Bundesstraße 5 von Kyritz nach Wusterhausen. Aber ab Montag ist damit Schluss. Dann wird die Stecke halbseitig gesperrt und ist nur noch aus Richtung Wusterhausen nach Kyritz befahrbar. Wer von Kyritz nach Wusterhausen fahren will, muss die ausgewiesene Umleitung über Holzhausen, Zernitz und Neuendorf nehmen. Der Straßenbau beginnt: Grund für die Sperrung ist der Straßenbau auf der Bundesstraße, der am Montag beginnen soll. So lautet die Auskunft aus dem Landesbetrieb Straßenwesen in Kyritz. Daniel Bloch, Sachgebietsleiter Bauüberwachung, sagt, dass noch in dieser Woche die Umleitungsschilder aufgestellt werden sollen. Darüber hinaus bittet er um Verständnis, wenn nicht gleich am Montag Straßenbaumaßnahmen zu sehen sind. „Es müssen noch vorbereitende Arbeiten erledigt werden“, sagt er. Dazu gehört zum Beispiel das Abfräsen der Baumstubben an der Straße und das Aufbringen von Markierungen sowie das Aufstellen von Ampeln. Den Beginn des Straßenbaus datiert Bloch deshalb auf den 18. Januar in Abhängigkeit von der Witterung. Die Fahrbahn wird komplett erneuert und auf acht Meter verbreitert. Fertigstellung ist für September geplant. „Wir hoffen aber, dass es schneller geht“, so Bloch. Kreisverkehr in Kyritz wird zum Schluss gebaut: Der Kreisverkehr an der Kreuzung zur Westfahlenallee entsteht erst zum Ende der Bauzeit, war von Daniel Bloch zu erfahren. Eine Umfahrung für die Bauarbeiten ist aber schon eingerichtet worden. Komplett fertig ist indes der neue Radweg. Er wurde seit November auf der gesamten Baustrecke von den bisherigen zwei Metern auf 2,50 Meter verbreitert. „Seine Fertigstellung war unser Ziel für 2020“, so Bloch. Und das, obwohl die Arbeiten wegen Corona später als geplant begannen. Radfahrer dürfen den neuen Radweg während der Straßenbauarbeiten nutzen, so Bloch. Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr: Neben den Einschränkungen für Autofahrer bringt der Straßenbau ab dem kommenden Montag auch Veränderungen im öffentlichen Personennahverkehr mit sich. Darüber sprach MAZ mit Tim Jurrmann, Verkehrsplaner bei der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft (ORP). Er sagt: „Wegen der Sperrung kann der Plus-Bus 711 nicht mehr in Richtung Neuruppin durchfahren.“ Deshalb verkehrt die Linie 711 ab Kyritz von der Haltestelle an der St.-Marienkirche direkt bis zur Haltestelle Tankstelle an der Bundesstraße 5 in Wusterhausen. Dabei kommt es wegen der Umleitung über Holzhausen zu einer längeren Fahrzeit. „Die wird etwa 15 Minuten betragen“, so Jurrmann. Heinrichsfelde wird in diese Richtung nicht angefahren. Anschluss in Neuruppin in die Stadt: Alle Abfahrten der Linie 711 von Kyritz bleiben, aber ein Großteil der Fahrten endet und beginnt am Einkaufszentrum Reiz in Neuruppin. Dort haben die Kyritzer Anschluss an die Neuruppiner Stadtlinie mit der Nummer 770. Die fährt vom Reiz aus ab Montag immer im 20-Minuten-Takt, so Jurrmann. Von Neuruppin aus in Richtung Kyritz fährt der Plus-Bus 711 dann zwischen Neuruppin, Baumarkt und Kyritz regulär, da diese Richtung ja nicht gesperrt wird. Von der halbseitigen Sperrung betroffen sind auch einzelne Fahrten der Linien 704, 707, 713 und 714. Sie wurden in ihrer Fahrzeit und ihrem Verlauf angepasst. Tim Jurrmann weist auf die Baustellenfahrpläne im Internet hin, wo alle Veränderungen einzusehen sind. Zu finden sind sie auf der Homepage der ORP. Spezielle Regelung für die Straßenmeisterei: Sorgen darum, dass der Winterdienst der Straßenmeisterei, die direkt in der Baustelle liegt, im Notfall nicht mehr zum Einsatz fahren kann, muss sich niemand machen. Für den Betrieb gibt es eine Extra-Regelung. Für die Fahrzeuge wird eine Ampel eingerichtet, die per Knopfdruck den Verkehr aus Richtung Wusterhausen stoppt, damit sie durchfahren können. „Wir brauchen schließlich rund um die Uhr kurze Wege zum Einsatzort“, so Heiko Jordan, Leiter der Straßenmeisterei. Für sie gilt die Umleitung über Holzhausen deshalb nicht. Informationen zu den Fahrplänen gibt es bei der ORP telefonisch unter der Service-Hotline 03391/40 06 18 oder auf der Homepage mit der Adresse www.orp-busse.de oder per E-Mail an info@orp-busse.de. Von Sandra Bels