Ein Jugendlicher ist am Donnerstagmittag vermummt und mit einem langen Messer bewaffnet in der Drewitzer Grundschule in der Oskar-Meßter-Straße aufgetaucht. Eine Lehrerin der Schule meldete via Notruf, dass sich drei Jugendliche im Alter von 15 Jahren auf dem Schulhofgelände aufhielten und einer ein sichtbar langes und spitzes Messer mit sich führe.
Noch vor Eintreffen der Polizei verließ das Trio das Schulgelände in Richtung Straßenbahnhaltestelle. Über die Verkehrsbetriebe wurde bekannt gemacht, dass die Jugendlichen in eine Straßenbahn gestiegen seien und diese am Johannes-Kepler-Platz verlassen hätten. Dort konnten zwei der drei Jugendlichen in der Nähe festgenommen werden. Die beiden 14- und 15-Jährigen verpetzten ihren Freund und erklärten, dass er es gewesen sei, der vermummt und bewaffnet das Schulgelände betreten habe.
Freunde führen Beamte zur Waffe
Kurze Zeit später kam der Tatverdächtige auf die Beamten zu; der 14-Jährige hatte jedoch weder ein Messer noch eine Maske oder ähnliches dabei. Einer der Tatbeteiligten führte die Beamten jedoch zum Messer, das in einem Gebüsch nahe der Haltestelle versteckt war. Dabei handelt es sich um ein Einhand-Klappmesser mit einer elf Zentimeter langen Klinge.
Die Jugendlichen wurden ihren Eltern übergeben. Gegen sie wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Nötigung ermittelt.
Von MAZonline