Diese Namen waren 2020 im Hohen Fläming besonders beliebt

Der Hohe Fläming ist im Jahr 2020 um insgesamt 277 neue Erdenbürger reicher geworden. Die Geburten-Goldmedaille hat sich dabei mit einigem Vorsprung das Amt Brück gesichert. 91 Kinder haben hier das Licht der Welt erblickt – 42 Mädchen und 49 Jungen, wie Amtssprecher Kai Fröhlich auf MAZ-Anfrage mitteilt. Damit überholt sich der Amtsbereich im Vergleich zu 2019 noch einmal selbst. Damals wurden 85 Geburten verzeichnet. Bei den Vornamen besonders beliebt seien im vergangenen Jahr sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungs jene mit dem Anfangsbuchstaben „L“ gewesen, wie Kai Fröhlich weiter schreibt. So leben im Amt Brück nun beispielsweise Lia, Lotta, Linus und Lasse. Dass hingegen ein Namenswunsch abgelehnt werden musste, sei nicht bekannt. Häufung bei einigen Vornamen: Auf dem zweiten Platz der Statistik landet die Stadt Bad Belzig mit 79 Geburten, davon 40 Mädchen und 39 Jungen. Das Ergebnis bleibt hinter denen aus den Vorjahren zurück. 2019 wurden 95 Geburten verzeichnet, 2018 waren es sogar 99. Eine Häufung bei den Vornamen hat Standesbeamtin Julia Pfeiffer bei Liam, Matheo, Anton und Ava festgestellt. Aus dem Treuenbrietzener Rathaus kommt von Standesbeamtin Roswitha Leinenbach die Meldung, dass im vergangenen Jahr 55 Kinder geboren wurden – 29 Jungs und 26 Mädchen. Der Wert von 2018 konnte damit nicht getoppt werden, damals sind 59 Kinder geboren. Bei den Jungs seien gerne zwei Vornamen vergeben worden – und häufig in Kombination mit alten Namen, hat Roswitha Leinenbach beobachtet. So leben in und um Treuenbrietzen jetzt auch ein Jonas Lothar, Hannes Henry, Luca Helios, Kurt Werner, Wilhelm und der kleine Richard Paul. Bei den Mädchen seien dagegen häufig kurze einzelne Vornamen vergeben worden, darunter Ilvy, Lena, Nora, Greta, Hanna und Ida. Als besonders hervorstechend nennt Roswitha Leinenbach außerdem den Namen Hailey-Jade. Lesen Sie auch: Das sind die beliebtesten Baby-Vornamen des Jahres in Brandenburg Das Amt Niemegk und die Gemeinde Wiesenburg/Mark sind bei ihrer Geburtenstatistik fast gleichauf. So sind in und um Niemegk 28 Kinder geboren, in Wiesenburg/Mark waren es 24. „Die Eltern waren bei der Namenswahl kreativ und vielseitig“, hat Niemegks Amtssprecherin Sophia Petzold beobachtet. „Bei den Mädchen war von Amadea Heide Gudrun bis Rosalie Lotte alles dabei. Insgesamt sind 15 Mädchen geboren worden. Ein Drittel der Mädchen hat mehr als nur einen Namen, wie zum Beispiel Ida Elaine“, führt Sophia Petzold weiter aus. Wiesenburg/Mark mit Steigerung: Wie schon 2019 sind auch 2020 weniger Jungs geboren, diesmal waren es 13, im Jahr 2019 waren es zehn Jungs im Vergleich zu 14 Mädchen. „Auch hier waren von Anton über Quendolin bis Yael Matea viele Namen dabei“, sagt Sophia Petzold. Und sie bestätigt das im Amt Brück beobachtete Phänomen: Im Amt Niemegk seien ebenfalls Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben „L“ besonders beliebt gewesen, darunter Larina, Lena, Lenja, Lennard und Levi. Anders als in Niemegk hatten in Wiesenburg/Mark die Jungs die Nase vorn. Von den 24 Neugeborenen waren 16 männlich und acht weiblich. Die Gemeinde hat sich damit im Vergleich zu den vergangenen Jahren noch mal leicht gesteigert: Sowohl in 2019 als auch in 2018 sind jeweils nur 22 Kinder geboren, wie Andrea Woitas vom Einwohnermeldeamt mitteilt. In Wiesenburg/Mark sind nun zum Beispiel auch Therese Irma, Bryan, Lian, Fritzi Mathea, Enna Helene sowie Alex, Lina, Udo, Leni, Jannis und die kleine Elisabeth Lucia zu Hause. Von Josephine Mühln