Nach einer Auseinandersetzung im Übergangswohnheim für Asylbewerber am Weitzgrunder Weg in Bad Belzig ist am frühen Dienstagmorgen die Polizei zur Hilfe gerufen worden. Sie nahm einen Randalierer in Gewahrsam.
Gegen 5.20 Uhr hatte es eine Rangelei zwischen einem Bewohner und einem Mitarbeiter des Wachschutzes gegeben. Anlass war eine Ruhestörung durch lautes Geschrei eines 30-jährigen Bewohners. Mehrere Mitbewohner hatten sich beschwert über den Lärm.
Störenfried nicht zu beruhigen
Der Wachmann forderte den Verursacher wohl mehrfach auf, ruhig zu sein. Dann betrat er das Zimmer, um für Ruhe zu sorgen. Dort kam es zu einer Rangelei zwischen dem Bewohner und dem Sicherheitsmann. Er rief die Polizei herbei zur Unterstützung.
Auf die Beamten wirkte der Ruhestörer stark alkoholisiert, sehr aggressiv und uneinsichtig. Als er dann plötzlich mit Geschirr um sich warf, nahmen die Beamten den Mann zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Dazu wurden ihm Handfesseln angelegt.
Aggressiv im Streifenwagen
„Im Streifenwagen wehrte sich der Beschuldigte jedoch massiv gegen das Anschnallen“, teilt Oliver Bergholz, ein Sprecher der Polizeidirektion West mit. Der Mann habe mit Füßen um sich getreten. Bis zum Eintreffen im Gewahrsam der Polizeiinspektion Brandenburg mussten ihn die Beamten daher fixieren.
Verletzt wurden bei den Auseinandersetzungen weder der Angreifer noch Polizisten und der Wachschutzmann. Lediglich seine Oberbekleidung wurde durch die Rangelei in Mitleidenschaft gezogen.
Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter Körperverletzung gegen den Bewohner des Asylbewerberheimes.
Von MAZ