Silvia Grimmsmann fliegt nach Kamerun. Damit folgt der Verein „Echo Kamerun“ aus Bad Belzig, dessen Vorsitzende sie ist, der Einladung des Humanitären Vereins zur Förderung schutzbedürftiger Menschen, an einer feierlichen Einweihung teilzunehmen. Sie findet am 3. Mai in Baham, im Westen des afrikanischen Landes, statt.
Internationale Gäste
Dort wurde ein Wohnhaus für Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung und Waisen gebaut und eingerichtet. Zur Einweihung sind Förderer aus Deutschland, den Niederlanden und Kamerun sowie örtliche Prominenz geladen.
Die Mitglieder und Sympathisanten von „Echo Kamerun“ organisieren regelmäßig einen trinationalen Austausch mit Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich und Kamerun. In Bad Belzig sammeln sie derzeit Geldspenden für einen Containertransport mit Hilfsgütern und für einen Geländewagen.
Partnerschaft soll vertieft werden
Silvia Grimmsmann hofft, bei der Gelegenheit auch Lydie Mahouve, die Koordinatorin des Partnerprogramms in Kribi, treffen zu können. Sie leitet dort für den Verein „Echo-Belzig-Kribi“ das Programm „Bessere Zukunft", mit dessen Hilfe Kinder aus eigentlich mittellosen Familien doch eingeschult werden können.
Spender aus dem Land Brandenburg haben bislang abgesichert, das für sie die Schulgebühren und jegliche Ausstattung für zwei Schuljahre bezahlt werden können. „Für die Zukunft brauchen die Jungen und Mädchen weitere Unterstützung“, wirbt die Vereinschefin um weiteres Engagement.
Bad Belzig baut Kontakte aus
Die einwöchige Reise ist mit Politik und Verwaltung in Bad Belzig abgestimmt. Denn zumindest ein Ziel des Vereins ist es, dass beide Kommunen eine offizielle Partnerschaft abschließen. Lydie Mahouve war zu dem Zweck im Oktober 2016 bei einem Kongress in Erfurt. Dorthin begleitete sie den ersten Bürgermeister, Guy Emmanuel Sabikanda. Es ging um deutsch-afrikanische Zusammenarbeit auf kommunaler Basis.
Von René Gaffron