Unfall auf A9 mit drei Lkw bei Beelitz: Stau-Gefahr

Nach zwei Unfällen mit drei Lastwagen gibt es seit dem Dienstagvormittag erhebliche Beeinträchtigungen auf der Autobahn 9. Im Bereich der Abfahrt Beelitz-Heilstätten war es gegen 10 Uhr zu zwei verschiedenen Unfällen gekommen. Dabei sind die Fahrer von drei Lastwagen zum Teil schwer verletzt worden. Zunächst war ein voll mit Bausand beladener Sattelzug auf seiner Fahrt in Richtung Süden kurz hinter der Abfahrt Beelitz-Heilstätten ins Schleudern geraten und auf die Mittelleitplanke gekippt. Dort blieb er auf der Seite liegen. Der Fahrer wurde eingeklemmt. „Grund für diesen Unfall war wohl offenbar ein Reifenplatzer an dem Lastzug“, sagt Robert Schmidt von der Autobahnpolizei Michendorf. Der Lastzug verlor seine gesamte Ladung aus der großen Kippmulde. Der Sand ergoss sich auf jeweils zwei Fahrspuren in Richtung Norden beziehungsweise Richtung Süden. Die Autobahn wurde daher vorübergehend voll gesperrt. Erst ab der Mittagszeit konnte jeweils eine Spur pro Richtung wieder geöffnet werden. Es kam zu erheblichen Staus, die bis zum Dreieck Potsdam beziehungsweise bis zur Abfahrt Linthe zurück reichten. Auffahrunfall im Stau: In dem Rückstau hat es in Fahrtrichtung Süden einen zweiten Unfall gegeben. Dort fuhr ein Sattelzug auf einem vorausfahrenden Lastwagen auf. Auch hier wurde der Fahrer des hinteren Lastwagens in der Kabine eingeklemmt. Feuerwehrleute mussten ihn befreien. Zur Versorgung der Verletzten war auch ein Rettungshubschrauber gelandet. Er brachte zudem einen weiteren Notarzt zur Unfallstelle. Nach Einschätzung der Einsatzkräfte vor Ort werden die Aufräumarbeiten nach den Unfällen noch weit in den Nachmittag hinein andauern. Unter anderem bringt das Bergungsunternehmen dafür einen Radlader zum Einsatz, der den Bausand zunächst von den Fahrspuren beseitigen muss. Danach kann der Lastzug aufgerichtet werden. Öl über Autobahn verteilt: Zudem war bei der Kollision der beiden Lastwagen zum Austritt von Öl gekommen. Dieses war durch zunächst noch vorbeifahrende Fahrzeuge auf der Autobahn verteilt worden. Hier waren Kräfte der Feuerwehren gefordert sowie Reinigungsdienste. Wie Sebastian Klammt, der Einsatzleiter von der Feuerwehr Fichtenwalde, sagte, waren Feuerleute aus Beelitz, Neuseddin und Fichtenwalde im Großeinsatz. Zunächst waren auch Kräfte aus Treuenbrietzen alarmiert worden. Sie konnten den Einsatz jedoch noch auf der Anfahrt abbrechen. Von Thomas Wachs und Julian Stähle