Fördermittel für die kaputteste Straße in Päwesin bewilligt

Mitten in der Corona-Krise gibt es auch noch gute Nachrichten. Zum Beispiel für die Gemeinde Päwesin und die Anwohner des Marienhofs, wie das alte Gärtnereigelände außerhalb der Ortslage genannt wird. Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung hat für die Kommune einen Fördermittelbescheid in Höhe von 362 000 Euro freigegeben. Das Geld stammt aus dem vom Bund und den Ländern getragenen Programm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“. Oben auf der Prioriätenliste: „Dank des Bewilligungsbescheids steht einem Ausbau der maroden Wegeverbindung von der Landesstraße bis zum Eingang der Ansiedlung nichts mehr im Weg“, sagte Amtsdirektor Guido Müller der MAZ am Dienstag. Für Päwesins Bürgermeister Hubertus Kühne und seine Gemeindevertreter stand die Erneuerung der wohl kaputtesten Gemeindestraße ganz oben auf der Prioritätenliste. Jetzt dürfte diese bald der Geschichte angehören. Die Kommune hat im Haushalt für 2020 einen Eigenanteil von rund 120 000 Euro eingeplant, um das Projekt realisieren zu können. Eine Vorplanung für die in einer Bitumenausführung geplante Trasse gibt es schon. Ausschreibung wird vorbereitet: Die Bauverwaltung im Amt Beetzsee wird als nächstes die Ausschreibung für den Straßenbau vorbereiten. „Idealerweise wollen wir die Maßnahme noch in diesem Jahr abschließen“, teilte Amtsdirektor Müller mit. Wegen des schlechten Zustandes der Zufahrt hatten sich Anwohner längst Sorgen um Dienstleister, wie die Müllabfuhr, gemacht. Denn die sich auflösende Fahrbahn ist mit Bodenwellen und Schlaglöchern übersät. 860 Meter lang: Ausgestanden sind Diskussionen mit dem Landesbetrieb Straßenwesen, der im Zusammenhang mit einer Straßenerneuerung einen Ausbau der Anbindung an die Landesstraße 91 ins Spiel gebracht hatte. Das hätte für Päwesin eine nicht unerhebliche Beteiligung an den Kosten bedeutet. Doch davon ist jetzt keine Rede mehr, zumal der Ausbau am bisherigen Verkehrsaufkommen nichts ändert. Die Gemeindestraße ist 860 Meter lang. Sie wird auf eine Breite von 3,50 Meter samt beidseitigen Banketten und drei Ausweichstellen ausgebaut. Von Frank Bürstenbinder

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