Linthes Bürgermeisterin Sigrid Klink dankt fleißigen Näherinnen

Zwischen 400 und 500 Mund-Nase-Masken haben fleißige Näherinnen aus Linthe, Deutsch Bork und Alt Bork bereits genäht und verteilt – ans Kaufland, das Feuerwehrtechnische Zentrum in Beelitz und die Kliniken in Beelitz-Heilstätten. Getan ist ihre Arbeit damit aber noch nicht. „Die Masken, die jetzt kommen, sollen innerhalb unserer Gemeinde verteilt werden“, berichtet Linthes Bürgermeisterin Sigrid Klink (CDU). „Wer also eine Maske braucht, kann sich gerne bei mir melden.“ Feuerwehrfrauen machten Anfang: Man wolle zudem vorbereitet sein, sollte die landesweite Maskenpflicht kommen, sagt Klink weiter. „Ich möchte mich bei allen Näherinnen, Spendengebern und Helfern ganz herzlich für die Unterstützung bedanken.“ Die Initiative zum Nähen der Masken begonnen hätten die Feuerwehrfrauen, erzählt die Lintherin. Und zwar schon bevor der Landkreis Potsdam-Mittelmark um Unterstützung bei der Herstellung des Schutzes gebeten hatte. „Hilfe haben die Feuerwehrfrauen dann vom Heimatverein und weiteren privaten Unterstützerinnen bekommen, die Stoffe zugeschnitten und gebügelt haben.“ Lesen Sie auch: Die ersten Schutzmasken sind verteilt An Stoffspenden habe es nicht gemangelt, eher an Nähgarn und Gummilitzen. Das habe Sigrid Klink schließlich auf eigene Faust besorgt – wenngleich sich das bei der Gummilitze schwierig gestaltet habe, wie sie erzählt. „Aber im Internet bin ich dann doch noch fündig geworden.“ Bezahlt habe sie das Material von dem Geld, das sie als Aufwandsentschädigung für ihre Tätigkeit als Bürgermeisterin bekomme. Als Angebot für zusätzliche Nachbarschaftshilfe sei zudem bereits im März ein Brief an alle Haushalte der Gemeinde verteilt worden mit Kontaktnummern der Bürgermeisterin und eines Mitglieds der Gemeindevertretung. Dort können sich nach wie vor Menschen melden, die Unterstützung beim Einkauf, dem Arztbesuch oder anderen Dingen des täglichen Lebens benötigen. Mehr zum Thema: Volkssolidarität hilft beim Schutz vor Corona „Aber wir sind hier in der Gemeinde gut strukturiert, die Familienbande funktionieren hervorragend“, sagt Sigrid Klink. „Die Kinder kaufen für ihre Eltern ein oder die Nachbarn helfen sich untereinander – deshalb wurde unser Angebot bis jetzt noch nicht gebraucht.“ Sigrid Klink selbst trägt beim Supermarkteinkauf ebenfalls eine Mund-Nase-Maske. Sie steht einer eventuellen Maskenpflicht in ganz Brandenburg offen gegenüber. Denn als ehemalige Krankenschwester, von denen sie acht Jahr auf einer Intensivstation gearbeitet hat, weiß sie um die Vorteile der Masken. Von Josephine Mühln

Linthe - Bürgermeisterin dankt fleißigen Näherinnen ihrer Gemeinde