Mehr Pendler-Parkplätze am Bahnhof Brück sollen her

Am Bahnhof in Brück sollen Pendler bald mehr Parkplätze für ihre Autos vorfinden können. Auf Antrag der Fraktion Pro Brück votierten die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung dafür, einen Ankauf benötigter Flächen zu prüfen. Lesen Sie auch Brück hofft auf neuen Supermarkt direkt am Bahnhof Bald mehr Stellplätze für Fahrräder am Bahnhof Brück Brück schmiedet große Pläne für den betagten Bahnhof Ins Auge gefasst wird ein Streifen an der früheren Ladestraße direkt neben den Gleisanlagen. Dort könnte der im Zuge einer bis 2003 für 580.000 Euro erfolgten Sanierung des Bahnhofsvorplatzes geschaffene Bereich mit 40 Parkplätzen nun direkt erweitert werden. Auf dem früheren Sandplatz an der Schranke auf der B 246 waren später weitere 45 befestigte Parkplätze geschaffen worden. Heute reichen beide Parkplätze in Stoßzeiten aber nicht mehr aus. Mehr Zugverkehr ab 2022: Zusätzlicher Bedarf wird gesehen, weil ab dem Jahr 2022 ein engerer Takt für die Züge des Regionalexpresses der Linie 7 zwischen Dessau, Berlin und Wünsdorf/Waldstadt vorgesehen sei. „Damit wird die Attraktivität des ÖPNV aufgestockt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Berufspendler vermehrt dieses Angebot nutzen werden, da die Metropolen-Region Berlin/Potsdam noch bequemer erreicht werden kann“, argumentiert Isabel Pesch-Kolarczyk, die Fraktionsvorsitzende von Pro Brück im Antrag. Zudem sei es ein Anliegen der Stadtverordneten, den inzwischen im Besitz der Stadt Brück befindlichen Bahnhof und dessen Umfeld „zu einer Visitenkarte der Stadt umzugestalten“. Auch in Hinblick auf zukünftiges Gewerbe im Bahnhof und die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete in der Stadt mit steigende Einwohnerzahlen würden zusätzliche Stellplätze benötigt werden. Vorkaufsrechte werden geprüft: Beauftragt haben die Stadtverordneten den Amtsdirektor Marko Köhler und die Verwaltung zunächst damit, den Ankauf der Flächen bis zu den Gärten und die Wahrnehmung von Vorkaufsrechte weiterer Grundstücke oder Teile davon bis zur Thomas-Müntzer-Straße zu prüfen. Mathias Ryll (CDU) plädierte dafür, zunächst zu ermitteln, „was das Projekt uns als Stadt am Ende kosten würde“. Aktuell gehe es lediglich um eine Vorbereitung, bekräftigte Bürgermeister Matthias Schimanowski (Pro Brück). Auch beim Projekt für einen Edeka-Supermarkt zur Heinrich-Heine-Straße hin, seien in Kooperation der Investoren mit der Kommune einige zusätzliche P+R-Stellplätze auf der anderen Bahnhofsseite vorgesehen. Von Thomas Wachs