Die Rückkehr des Elches in den Südwesten des Kreises Potsdam-Mittelmark sorgt weiter für Gesprächsstoff. Indes wird davor gewarnt, sich ihm zu sehr zu nähern. „Das Tier ist recht zutraulich. Er sollte aber keinesfalls gestreichelt oder gefüttert werden“, sagt Steffen Bohl. „Er dürfte derzeit sein Geweih neu schieben", ergänzt der Leiter der Naturparkverwaltung „Hoher Fläming“. Somit steigt seiner Mahnung nach die Gefahr für Menschen mit fehlendem Respekt, sich einen „Knutscher“ abzuholen.
Steffen Bohl bittet vielmehr alle, die den Elch gesehen haben oder gar ein Foto machen konnten, dies in Raben zu melden. „Die Sichtmeldungen ergänzen unsere Daten", führt Bohl fort.
Tier trägt Halsband mit GPS-Sender
Denn der Elch ist seit seinem ersten Gastspiel bei einer Kuhherde in Schlalach im vergangenen Jahr mit einem gelben Halsband, an dem sich ein GPS-Sender befindet, ausgestattet. Der genaue Aufenthaltsort des Elches kann somit von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde überwacht werden.
Im Herbst gab es Begegnungen auf der sachsen-anhaltinishcen Seite des Flämings. Jetzt ist das Tier wieder in der Zauche. Norbert Eschholz, Vogelschutzexperte und Jäger aus Mörz, konnte es in der Nähe des ADAC - Fahrsicherheitszentrums Linthe fotografieren.
Touristiker frohlocken
„Auch ein Elch ist uns ein willkommener Gast“, freut sich der Vorsitzende des Tourismusvereins Zauche-Fläming, Andreas Koska. Offenkundig lieben die seltenen Arten das Refugium zwischen Havel und Fläming. Dort leben auch die Großtrappen eine und die Wölfe sind wieder heimisch geworden, was immer häufiger interessierte Besucher zu Beobachtungen in die Gegend lockt.
Naturparkzentrum Raben, Brennereiweg 45, 033848 / 6 00 04.
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Von René Gaffron