Schulsportplatz in Borkheide muss saniert werden

Rund 286.000 Euro soll die Sanierung des Borkheider Schulsportplatzes „Ludwig-Jahn-Sportplatz“ kosten. Das 20 Meter mal 40 Meter lange Kleinspielfeld ist nach über 20 Jahren in die Jahre gekommen und weist erhebliche Mängel auf. „Sport können die Schulkinder jetzt noch unter erschwerten Bedingungen machen, aber in zwei Jahren geht das nicht mehr. Dann ist der Platz total hin“, sagt Andras Kreibich, ehrenamtlicher Bürgermeister in Borkheide. Zurückzuführen sei die schnelle Abnutzung des Platzes auf die mangelhafte Pflege, betont der Ortschef weiter. Der Platz müsse regelmäßig gesandet und bewässert werden, erklärt Kreibich weiter. „Das kann man nicht einfach nur liegen lassen, da das Material ständig arbeitet. Irgendwann platzt der Boden auf und der Belag ist abgelaufen.“ Der Plan sowie die Kostenschätzung wurden von der Planungsgruppe „Grün der Zeit“ aus Potsdam erstellt. „Faktisch könnte das Planungsbüro alle Arbeiten erledigen“, so Kreibich. Sollten Anfang Oktober die Gemeinderatsmitglieder dem Beschluss zustimmen, wird Amtsdirektor Marko Köhler mit der Ausschreibung sowie anschließenden Auftragsvergabe an den wirtschaftlichen Anbieter beauftragt, erklärt der Borkheider. Sanierungsarbeiten im nächsten Frühjahr: „Wichtig ist, dass wir im finanziellen Rahmen bleiben“, sagt Andreas Kreibich. Bereits im nächsten Frühjahr, zwischen März und Mai, könnten dann die Sanierungsarbeiten auf dem abgenutzten Schulsportplatz starten. „Wenn es sich realisieren lässt“, fügt Kreibich hinzu. Bei entsprechender Witterung soll die ausführende Firma frühzeitig mit den Arbeiten beginnen. Das oberste Ziel ist die Nutzung durch die Schule im zweiten Schulhalbjahr, heißt es im Beschlusstext. Sportlehrerin Sylke Reinke trainiert mit den Schulklassen bei schönem Wetter jeden Tag auf dem Borkheider Schulsportplatz und hofft, dass die Fläche so schnell wie möglich saniert wird. „Sonst sind in einem Jahr oder wenigen Monaten hier ganz viele Stellen offen. Die Kinder müssen dann auf dem Asphalt turnen. Das ist für die Schüler und ihre Gelenke nicht zumutbar.“ Basketballkörbe zu hoch: Bei der Planung des neuen Schulsportplatzes würde Sylke Reinke ihre Hilfe gerne anbieten, sagt sie. Es gehe ihr dabei auch um einen geeigneten Standort für die Basketballkörbe, damit ein kindgerechtes Spiel möglich ist, betont die Sportlehrerin. Die Körbe sind viel zu hoch, weil sie sich in Männerhöhe befinden. Außerdem stehen sie sich nicht gegenüber, sagt Reinke. Darüber hinaus fehle das eingezeichnete Feld auf dem Boden, bemängelt die Sportlehrerin. „Die Sechstklässler bekommen einen Wurf hin, aber die Kleinen nicht.“ Sportlehrerin Sylke Reinke berichtet weiter vom Platzmangel in der Turnhalle. „Wir brauchen dringend eine neue Schule und eine neue Turnhalle.“ 150.000 Euro im Haushalt 2021: Für die geplante Sanierung des Schulsportplatzes kann die Gemeinde auf Fördermittel in Höhe von knapp 126.000 Euro des Landes Brandenburg zurückgreifen. Die Restmittel in Höhe von 150.000 Euro werden in den Haushalt 2021 eingeplant. In einigen Bereichen auf dem Sportplatz ist der Abbruch der vorhandenen Asphaltschicht notwendig, so beispielsweise an der Stelle, an der sich eine lang gezogene Wulst auf dem Platz gebildet hat. Hervorgerufen ist diese vermutlich durch ein Streifenfundament, steht es im Gutachten des Planungsbüros. Chef des Potsdamer Architektenbüros „Grün der Zeit“ ist Dirk Heydemann, der bereits seit einem knappen Vierteljahrhundert verstärkt im Bereich der Planung und Wiederherstellung von Sportanlagen tätig ist. Lesen Sie auch: Schulsportplatz wird vorerst nicht saniert Grünes Licht für Neubau der Schule Borkheide investiert weiter in Schule und Kita Kredit in Millionenhöhe: Schulneubau ist größtes Projekt seit der Wende Von Johanna Uminski