Zweimal rückte die Polizei in der Nacht zum vergangenen Sonnabend, 14. November, aus, weil es Hinweise auf private Partys gab, die gegen Corona-Eindämmungsregeln verstießen. Ein Einsatz war in Kleinmachnow, der andere in der Potsdamer Innenstadt.
Kleinmachnow: Große Party im Wald
In einem Wald am Teerofendamm an der Grenze zu Berlin war am Freitagabend eine Party in Gange. Bundespolizisten war die laute Musik gegen 23.30 Uhr aufgefallen. Sie stießen auf eine Feier mit 40 bis 50 Gästen. Doch als die Feiernden die Beamten bemerkten, flüchteten sie in alle Richtungen in den Wald.
Acht Partygäste wurden noch erwischt. Sie erhielten Platzverweise und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung. Bei einem 19-jährigen Berliner wurden zudem eine halbe Ecstasy-Tablette sowie eine geringe Menge Amphetamine gefunden. Die Polizisten stellten die Drogen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Potsdam: Bässe wummern im Keller
Wenig später, gegen 1 Uhr am Samstagmorgen, erhielt die Polizei einen Hinweis über die Internetwache: Ruhestörung aus einem Keller in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Kanal. Die Bässe waren auch für die Beamten deutlich zu hören, als sie eintrafen.
Beim Betreten des Kellers trafen die Beamten elf Partygäste an. Etwas suchen mussten sie schon – einige hatten sich wegen des Polizeieinsatzes zu verstecken versucht. Im „Partyraum“ befanden sich Utensilien, die erfahrungsgemäß zum Konsum von Betäubungsmitteln genutzt werden, sowie ein verbotener Schlagring. Dieser wurde sichergestellt. Betäubungsmittel wurden nicht gefunden.
Die Polizei ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und verteilte Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung.
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Von MAZonline