Weiterhin keine Umkleiden und Duschmöglichkeiten für RSV-Sportler in Kleinmachnow

Gegen mehr Geld für das Umkleide- und Sanitärgebäude auf dem RSV-Sportplatz am Dreilindener Weg haben sich die Kleinmachnower Gemeindevertreter ausgesprochen. Nun muss umgeplant werden, damit die Baukosten die bereits beschlossenen 930.000 Euro nicht überschreiten. Derzeit dient ein Container als Umkleidemöglichkeit. Konkret wären 159.000 Euro mehr nötig gewesen, um den aktuellen Vorschlag umzusetzen. Vier Mannschaftskabinen, zwei Duschbereiche und keinen Mehrzweckraum soll das Funktionsgebäude enthalten, das ursprünglich sogar 333.000 Euro mehr als geplant kosten hätte sollen. Auf Wunsch des Hauptausschusses wurden schließlich jedoch Einsparungen gefunden: Beim energetischen Konzept beschränkte man sich auf den gesetzlich geforderten Mindeststandard, auch auf die Dachbegrünung für 30.000 Euro wurde verzichtet. Fußpilz ist einfach nicht schön: Doch auch die nun erforderlichen zusätzlichen 159.000 Euro möchte die Mehrheit der Gemeindevertreter nicht aufbringen, selbst wenn Bürgermeister Michael Grubert (SPD) plädierte: „Ich bin für eine ordentliche Ausstattung. Als ich jung war, hat man in der Dusche auch nur die Fenster aufgemacht – aber nach sieben Jahren hat man dann doch lieber zuhause geduscht, denn Fußpilz ist einfach nicht schön.“ Bereits im Errichtungsbeschluss aus dem Juni 2018 war eine Lüftungsanlage nur optional vorgesehen – die Kosten dafür: rund 60.000 Euro. Alexandra Pichel (Bündnis 90/Grüne) sprach von einer „Luxusvariante“, die man nicht umsetzen wolle, solange es eine Gemeinde, die sich familienfreundlich nennt, nicht schaffe, ein benötigtes Hortgebäude hinzustellen. Angelika Scheib (CDU) machte darauf aufmerksam, dass es nur um die Erhöhung der Finanzen ginge. „Wenn das nicht durchgeht, gilt ja noch der alte Beschluss und es muss versucht werden, die Planung in die schon beschlossenen Kosten zu bekommen.“ Diese müsse nun eben an die Nutzung und die ökologischen Anforderungen angepasst werden. Ebenfalls mehrheitlich abgelehnt wurde ein Schadstoffmonitoring des Sportplatzes, das von der Fraktion BiK beantragt wurde. Antragsteller Roland Templin rechnet vor allem bei Wind aus Richtung der Autobahn mit einer stark erhöhten Konzentration von Schadstoffen in der Luft. Entsprechende Stellungnahmen des Umweltamtes würden aus dem Verfahren vorliegen, der Standort sei zulässig, wurde ihm entgegengehalten. Es handle sich auch in Deutschland nicht um den ersten Sportplatz neben einer Autobahn. Lesen Sie hier mehr: >>> Rettung aus größter Not >>> Spatenstich für Sportplatz >>> Neuer Sportplatz in Sparausführung Von Konstanze Kobel-Höller

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