Neues Corona-Testzentrum im Dorfgemeinschaftshaus Jeserig

Eine neue Corona-Teststelle startet ab 1. April im Jeseriger Dorfgemeinschaftshaus. Beschäftigte der Groß Kreutzer Verwaltung und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) unterstützen sich beim Projekt. Zweimal pro Woche Tests: Zwei Beschäftigte des ASB fahren mit einem Wagen vor das Dorfgemeinschaftshaus und nutzen das Behindertentransportfahrzeug als mobiles Testlabor. „Wir sind auf unsere Premiere in der Gemeinde gut vorbereitet. Die Tests finden dann zweimal pro Woche, Montag und Donnerstag statt. Sie sind kostenlos, ein Ergebnis steht innerhalb von 15 Minuten fest“, sagt ASB-Sprecherin Fanni Brinkmann. Testpersonen erhalten nach dem Schnellcheck ein Attest, das amtlich anerkannt ist. Montagvormittag überprüfen der Groß Kreutzer Bürgermeister Reth Kalsow (CDU) und ASB-Landesgeschäftsführer Dietmar Lippold das Gebäude. „Das Dorfgemeinschaftshaus bietet ausreichend Parkmöglichkeiten, Platz und ist mit Sanitäreinrichtungen und zwei voneinander getrennten Ein- und Ausgängen ausgestattet. Das sind die Hauptanforderungen des ASB“, sagt Reth Kalsow der MAZ. Testcenter in Turnhalle denkbar: Er wartet ab, wie viele Bewohner der Gemeinde das Angebot wahrnehmen und schließt weitere Testzentren nicht aus. „Denkbar wäre auch ein Testcenter in der Groß Kreuzer Turnhalle, wenn der Bedarf das erfordern sollte“, sagt Kalsow. Schnelltests sieht er bislang eher als Unterstützung, der Bürgermeister ist kein Fan des Tübinger Modells. Bei diesem Konzept könnten Kinos, Gastronomie und Geschäfte wieder öffnen, wenn ein flächendeckendes System an Schnelltests verfügbar ist und die Inzidenz gering bleibt. Bürgermeister hat einen Wunsch: Mitarbeiter von Geschäften können die Tests an Kunden direkt durchführen, bei einem negativen Ergebnis gibt es mehr Freiheiten. „Ich persönlich würde hier viel mehr Kraft in das Thema impfen stecken“, sagt Reth Kalsow. Für ihn sind die Schnelltests ein Anfang für mehr Normalität. Er glaubt dennoch, dass die Einschränkungen im Alltag der Pandemie „2021 weitestgehend“ bestehen bleiben. In Potsdam-Mittelmark gelten ab Samstag wieder verschärfte Corona-Regeln. Der Inzidenzwert liegt seit mehreren Tagen über 100. Fanni Brinkmann betont, dass Besucher des Testzentrums ihren Ausweis mitbringen müssen und nur ohne Fiebersymptome erscheinen sollen. Reth Kalsow hat vor allem eine Hoffnung für den Start des Angebots. „Ich wünsche mir, dass die Tests negativ sein werden“, sagt er der MAZ. Info: Die ersten Tests starten Donnerstag, den 1. April von 10.30 bis 14 Uhr, die Termine für Tests am Montag geben ASB und Gemeinde noch bekannt. Von André Großmann