In Niemegk herrscht in diesen Tagen wieder Karnevalsstimmung. Tanzgruppen und Büttenredner haben für die drei tollen Tage in den vergangenen Monaten mühevoll neue Programme und Tänze erdacht und einstudiert. Auch Niemegks Pfarrer Daniel Geißler ist wieder in der Bütt dabei. Am Sonntag vor Rosenmontag gibt es passend zur fünften Jahreszeit in der Niemegker Kirche einen närrischen Gottesdienst.
Eine Predigt in gereimter Form am letzten Sonntag vor der Passionszeit zu halten, hat inzwischen nicht nur in Mainz oder Köln Tradition, sondern seit nunmehr fünf Jahren auch in Niemegk. Bereits zum sechsten Mal steht Pfarrer Daniel Geißler am 3. März als reimender Narr des Herrn auf der Kanzel.
Gedichtform ist Herausforderung
Es sei eine Herausforderung, nicht nur eine Predigt zu schreiben, sondern diese auch noch in Gedichtform zu bringen, gesteht der Geistliche. „Der große Zuspruch hat mich begeistert – in den vergangenen Jahren kamen über 100 Gottesdienstbesucher aus Niemegk, Treuenbrietzen und sogar aus Luckenwalde.“
In der gereimten Predigt wird auch in diesem Jahr eine Geschichte des fiktiven Niemegker Ehepaares Heinz und Hilde erzählt. Diesmal beschäftigen sich die beiden mit dem Thema Frieden.
Geschichten aus dem Alltag
Pfarrer Geißler bedient sich zur Verkündigung des Wortes Gottes an Geschichten aus dem Alltag der Zuhörer und freut sich, wenn im Gottesdienst auch mal gelacht wird. „Es ist schließlich eine frohe Botschaft, die wir verkünden – da darf die Freude auch spürbar und hörbar sein“, sagt er.
Niemegker Narrenpredigt am Sonntag um 10.30 Uhr in der Niemegker Kirche. Der Eintritt ist frei.
Von MAZ