Naturparkzentrum Raben: Apfeltage fallen dem Regen zum Opfer

Eigentlich sollte sich am Wochenende im Naturparkzentrum Raben alles rund um den Apfel drehen. Das schlechte Wetter machte den Veranstaltern jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung. „Regen, Regen, Regen“, resümiert Mitorganisatorin Juliane Wittig. „Mit Blick auf den Wetterbericht hatten wir uns entschieden, den Sonntag komplett abzusagen.“ So blieb es bei einem etwas abgespeckten Tag, den sich die Veranstalter aber auch nicht nehmen lassen wollten. Bewaffnet mit Regenschirm und Wetterkleidung: Die Besucher konnte man am Samstag an den Fingern abzählen. Nur wenige Hartgesottende fanden den Weg ins Naturparkzentrum – wie Cornelia und Christa Schulz. Sie hatten sogar eine ziemlich weite Anreise auf sich genommen. Mit dem Zug ging es für sie erst nach Bad Belzig und anschließend mit dem Bus auf der Burgenlinie nach Raben. Bewaffnet mit Regenschirm und wetterfester Kleidung verbrachten sie hier einen spannenden Tagesausflug. Wer weiß noch, wie frisch gepresster Apfelsaft schmeckt? Bei den Apfeltagen konnten es die Besucher selbst herausfinden. Stefan Ratering verarbeitete frische Äpfel aus der Region. Der Mitarbeiter des Naturparkzentrums presste sie mit einer Hydropresse. Kinder hätten sich mit einer kleinen Handpresse selbst als Keltermeister probieren können. Für diejenigen, die sich bei dem Dauerregen nicht vor die Tür trauten, gibt es Vorräte des frischen Apfelsaftes im Naturparkzentrum zu kaufen. Marmeladen in besonderen Sorten: Juliane Wittig verstaute indes die von Yvonne Lange und Katja Dräger hergestellte Marmelade in kleine Geschenkpackungen. „Oft können sich die Besucher nicht entscheiden, welche sie von den vielen Sorten kaufen sollten“, so Juliane Wittig, „mit der Geschenkpackung erhalten sie mehrere Kostproben auf einmal.“ Zumal diese auch ganz besondere Aufstriche sind wie Waldmeister, Kornelkirsche, Holunder und Löwenzahn. Auch Tomatensamen sind immer noch vorrätig. Für den höchsten Apfelturm und die längste Apfelschale gibt es keine neuen Rekorde. Beide stammen bereits aus dem Jahr 2018 und sind seitdem ungeschlagen. So können sich die Besucher zu den Apfeltagen im nächsten Jahr erneut daran versuchen, die Rekorde zu knacken. Für den Eingangsbereich des Naturparkzentrums haben Juliane Wittig und ihre Kollegen eine neue Idee entwickelt. Sie nutzten am Samstag die Gelegenheit, und haben hier eine „Quasselecke“ vorgestellt. Dort werden künftig Zettel ausgelegt sein, auf denen die Gäste ihre Gedanken, Vorschläge und Meinungen aufschreiben und an eine Pinnwand heften können. So hofft man sich, noch besser auf die Wünsche der Besucher eingehen zu können. Von Eva Loth und Marcus J. Pfeiffer