Sanierung der Landesstraße 84 in Raben beginnt am 28. September

Am 28. September beginnt die Sanierung der Landesstraße 84 in Raben, die gut 800 Meter durch den Ort geht. Dann ist Schluss mit dem holprigen und lauten Kopfsteinpflaster, das die Dorfstraße seit jeher ziert – und die Strecke bekommt eine Asphaltschicht. „Das Problem bei dieser Straße ist, dass das Pflaster laut Denkmalbehörde erhalten bleiben soll, deshalb wird obendrauf gebaut“, erläutert Thomas Nehrkorn vom Niemegker Bauamt zum Vorhaben. Bis Dezember soll alles fertig sein: „Außer in den Anschlussbereichen, wo die Straße also an bestehende Strecken angebunden wird. Dort erfolgt ein sogenannter grundhafter Ausbau und das Pflaster kommt raus – unter anderem, um an die bestehende Höhe anbauen zu können.“ Das betreffe insgesamt fünf Anschlussbereiche, sagt Thomas Nehrkorn weiter. Bis zum 31. Dezember 2020 soll die Straßensanierung abgeschlossen sein. „Während der Arbeiten ist die Strecke für den Durchgangsverkehr voll gesperrt, für Busse sowie Ver- und Entsorger ist über die gesamte Bauzeit eine Umleitung mit provisorischer Befestigung eingerichtet“, erklärt der Bauamtsmitarbeiter. „Die Anwohner kommen grundsätzlich immer zu ihren Grundstückszufahrten, aber es wird Einschränkungen geben.“ Um bei Problemen individuelle Lösungen zu finden, gebe es von der Strabag als ausführender Baufirma eine Information für die Einwohner, wo auch ein konkreter Ansprechpartner vor Ort mit den entsprechenden Kontaktdaten benannt werde. „Wir bitten darum, da im konstruktiven Austausch zu bleiben“, sagt Thomas Nehrkorn. Die Kosten für das Projekt belaufen sich Nehrkorn zufolge auf 803.000 Euro – finanziert vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg sowie der Gemeinde Rabenstein/Fläming. Erstmals werde im Zuge der Sanierung auch ein Gehweg gebaut beziehungsweise würden die vorhandenen kurzen Stücke angepasst. Ebenso verhalte es sich bei den Zufahrten zu den Grundstücken – auch diese würden angepasst oder neu gebaut. Die Anwohner sind bereits bei einer Einwohnerversammlung über die geplanten Arbeiten informiert worden. Rege und konstruktive Diskussion: „Dabei herrschte eine rege aber konstruktive Diskussion“, resümiert Thomas Nehrkorn. „Wesentliche Punkte waren, wie die Straßenentwässerung geführt werden soll und wie die Regelungen für die Zufahrten zu den Grundstücken sind.“ Auch Rabens Ortsvorsteher Marco Neue berichtet von einer guten Stimmung im Hinblick auf die Bauarbeiten. „Großes Thema war für die Anwohner die Frage nach der Regenentwässerung – denn das Dorf liegt sehr tief und die Angst ist da, dass Wasser in die Keller laufen könnte“, sagt Marco Neue. „Da waren Einige skeptisch.“ Am Ende jedoch sei allen die Angst genommen worden. „Mit den großen Auffangbecken, über die das Regenwasser ablaufen soll, fühlen wir uns auf der sicheren Seite“, sagt der Ortsvorsteher. „Wir sind sehr gespannt und freuen uns. Wenn jetzt Lkw durchs Dorf fahren, ist das schon sehr laut, teilweise wackeln die Schrankwände.“ Und die größte Freude, das sagt auch Marco Neue, sei ohnehin, dass Raben in der Dorfstraße erstmals einen durchgängigen Gehweg bekomme. „Für Familien mit Kindern und unsere Senioren ist das dann viel sicherer. Jetzt bleibt zu hoffen, dass alles bis Dezember fertig wird.“ Lesen Sie auch: Die Rabener vermissen ihr Ritterspektakel Burg Rabenstein vor dem Aus: Pächter wollen Vertrag vorzeitig auflösen Trotz Schließung: Ralf der Rabe lädt auf die Burg Rabenstein Von Josephine Mühln