Zwei schwere Unfälle auf der Autobahn 2 mit Schwerverletzten haben am Freitag zu einem Verkehrschaos auf den Ausweichrouten gesorgt. Besonders betroffen ist Lehnin. „Hier geht gar nichts mehr“, sagt Uwe Brückner, Bürgermeister der Gemeinde Kloster Lehnin, am Freitagmittag der MAZ. Verstärkt wird das hohe Verkehrsaufkommen durch die Vollsperrung der Bundesstraße 1, deren Umgehungsstrecke ebenfalls über Lehnin führt.
Ein Wohnmobil und zwei Autos waren gegen 10.30 Uhr zwischen Lehnin und dem Dreieck Werder in Fahrtrichtung Berlin zusammen gestoßen. Dabei wurden ein VW-Fahrer und die beiden Insassen eines Opels schwer verletzt. Es kam zu erheblichem Stau, auch durch Gaffer auf der Gegenspur. Die Polizei leitete Autofahrer in Netzen von der A 2. Gegen 12.40 Uhr war die Richtungsfahrbahn wieder frei. In der Zwischenzeit quetschte sich Lastwagen und Autos durch die schmalen Straßen Lehnins. „Die Leute kommen nicht mehr von ihren Grundstücken runter“, sagte Brückner. Selbst über Golzow und Michelsdorf fuhr der Verkehr, um dem Stau zu entgehen. Vom Stau betroffen war auch er Baustellen-Abschnitt bei Lehnin.
Gegen 13.12 Uhr krachte es dann in der Gegenrichtung zwischen Netzen und Brandenburg. Ein überholender Lkw-Fahrer war ausgeschert, ohne auf einen Hyundai zu achten und schob diesen in die Mittelleitplanke. Der Fahrer wurde mit Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht.
Von Marion von Imhoff