Stadt Teltow möchte umkämpften Saberskypark kaufen

Den Ankauf des ehemaligen Sabersky-Parks südwestlich der Straßen Lichterfelder Allee/Fritz-Reuter-Straße in Teltow-Seehof soll die Stadt anstreben, etnschied die Teltower Stadtverordnetenversammlung in ihrer jüngsten Sitzung. Der Bürgermeister solle mit diesem Ziel in Verhandlungen treten, wurde mit Enthaltung der AfD einstimmig beschlossen. Das Waldstück hatte im November 2018 für große Aufregung gesorgt, als dort an einem Wochenende massiv mit Baumfällungen begonnen wurde. Der Eigentümer – die Erbengemeinschaft Max Sabersky – hatte in der Folge über ihren Anwalt mitteilen lassen, sie kämen lediglich ihrer Pflicht einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung nach und betrieben Waldpflege. Aufgebrachte Anwohner wehrten sich gegen den starken Eingriff und versuchten die Arbeiten zu verhindern, indem sie sich dem Bagger in den Weg stellten. Bereits im Mai desselben Jahres hatten die Stadtverordneten bereits einen Grünordnungsplan für den Park beschlossen und 20 000 Euro für dessen Planungen in den Haushalt eingestellt. Im Juni hatte das Gremium dann die Aufstellung eines Bebauungsplanes entschieden, in dem der Bereich als öffentliche Grünfläche deklariert wird. Die Interessen der Stadt, die den Wald als Grünfläche erhalten möchte, und des Eigentümers stehen hier einander gegenüber. Die Erbengemeinschaft hatte vor Jahren Bauvorbescheide beantragt, von denen aber die meisten abgelehnt wurde. Die Stadt hätte laut Ronny Bereczki (CDU) bereits einmal die Möglichkeit gehabt, die Fläche zu kaufen, hatte jedoch aus Kostengründen davon Abstand genommen. Nun soll also ein zweiter Anlauf genommen werden. Der ehemalige Gutshofgarten war 2011 unter Denkmalschutz gestellt worden. Nachdem sich die Eigentümer dagegen gewehrt hatten, wurde er 2017 wieder aus der Denkmalliste gestrichen. Lesen Sie auch: In Teltow-Seehof fallen Bäume Teltow: Angst um den Sabersky-Park Baurecht von 1935: Weiteres Waldgebiet in Teltow soll für Wohnungen weichen Von Konstanze Kobel-Höller

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