Richtfest für neue Psychiatrie-Klinik in Treuenbrietzen gefeiert

Schlag auf Schlag geht es bei den Bauprojekten am Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen. Exakt vier Monate nach der Grundsteinlegung ist dort jetzt das Richtfest gefeiert worden für das neue Bettenhaus der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Der in Regie des Planungsbüros von Architekt Werner Vogt aus Leipzig wachsende Neubau soll im Sommer des nächsten Jahres zur Nutzung übergeben werden können. Dann feiert die Fachklinik ihr 30-jähriges Bestehen. Verbunden mit den aktuell laufenden Arbeiten ist die Sanierung des gesamten Altbautraktes dieser Fachklinik. Gut vier Millionen Euro investiert das Johanniter-Krankenhaus allein in den Neubau. In dem Gebäude mit einem Außenmaß von circa 50 mal 18 Metern enstehen gut 1500 Quadratmeter Nutzfläche auf zwei Geschossen. Je eine Station pro Geschoss: Es wird dort künftig eine Station für Psychiatrie mit 22 Betten im Erdgeschoss sowie eine Station für Psychosomatik im Obergeschoss mit 21 Betten geben. Zudem entstehen Speiseräume, Stationsküchen, Aufenthaltsräume für Patienten, Dienstplätze für Schwestern und Pfleger sowie ein Treppenhaus. Der Verbinder zum historischen Altbau, in dem die Klinik bislang arbeitete, wird einige Funktionsräume wie Stationsbäder, Technikräume aufnehmen. Im dann sanierten Altbau werden nach dessen Sanierung weitere 17 Betten, Chefarztbüros, Arztzimmer, Sekretariate, ein Konferenzraum, Personalaufenthaltsräume sowie Kunst- und Bewegungstherapie, Büros und ein Gruppenraum für Patienten Platz finden. Wie die neue Krankenhausdirektorin Vivien Voigt in ihrer Ansprache an Bauarbeiter und Mitarbeiter des Hauses zum Richtfest sagte, werde das neue Haus „eine deutliche Verbesserung der räumlichen, technischen und logistischen Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter und mehr Komfort für Patienten bedeuten“. Mit Herzblut dabei: Chefarzt Christopher Rommel zitierte in seiner Ansprache zum Richtfest Christian Morgenstern: „Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird“, sagte der Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. „Zu Hause ist da, wo man dich aufnimmt, auch wenn du mal was falsch gemacht hast.“ Das gelte insbesondere für diesen Fachbereich, dessen Patienten besonderen Schutzes und Geborgenheit bedürfen. Auch für die Mitarbeiter sei die Arbeit in der Psychiatrie nicht nur ein Job. „Ohne Herzblut und eigene Affekte kann man die Patienten nicht verstehen und die Belastungen nicht ertragen“, so Rommel. Deshalb sei auch „viel Herzblut“ in die Planungen sowohl der aktuellen Ausweichlösung als auch in die neuen Baupläne geflossen. Lesen Sie auch: Vivien Voigt ist die neue Direktorin des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen Nach über dreizehn Jahren: Brigitte Scharmach verlässt Johanniter-Krankenhaus Vorfreude auf moderne Klinik für Psychiatrie Von Thomas Wachs

Treuenbrietzen - Johanniter feiern Richtfest für Klinikneubau