Vermisste Patientin mit Hubschrauber bei Treuenbrietzen gesucht

Mehrere Stunden lang läuft am Sonntag in Treuenbrietzen-Süd die Suche nach einer vermissten Frau. Laut hörbar kreist am Himmel ein Polizeihubschrauber. Immer wieder bleibt er auch an mehreren Punkten über einem Waldgebiet nahe des Krankenhauses im Flug stehen. Ein Suchscheinwerfer ist angeschaltet. Arzt alarmiert die Polizei: Gegen 13.40 Uhr hatte ein diensthabender Arzt des Johanniter-Krankenhauses eine 69-Jährige Frau bei der Polizei als vermisst gemeldet. Die Patientin habe zuvor angegeben, sich Zigaretten besorgen zu wollen und deswegen die Station verlassen zu müssen. Als sie jedoch auch nach geraumer Zeit nicht mehr zurückkehrte, wurde die Polizei informiert. Aufgrund der Gesundheitssituation der Patientin, ist eine groß angelegte Suche eingeleitet worden. „Sofort gingen neben Polizeistreifen des Bad Belziger Reviers auch Beamte des Beelitzer Polizeireviers intensiv auf die Suche“, teilt Oliver Bergholz, ein Sprecher der Polizeidirektion West, auf Anfrage der MAZ mit. Rettungs-Suchhunde angefordert: „Auch wurden Rettungs-Suchhunde und ein Polizeihubschrauber alarmiert“, erklärt der Polizeioberkommissar. Gegen 16 Uhr erhielten zur Suche eingesetzte Streifenbeamte den entscheidenden Hinweis von einer Passantin. Sie hatte eine ältere Frau am Waldrand entlang der Bundesstraße 102 spazieren gesehen, auf die die Personenbeschreibung passte. Der Polizeihubschrauber überflog kurz darauf die beschriebene Fläche. Die Piloten konnten eine Frau im angrenzenden Wald entdecken. Aus der Luft lotsten die Beamten ihre Kollegen am Boden zum Ort. Die Einsatzkräfte konnten die offenbar hilflose Frau sicher aus dem Wald holen und ins Krankenhaus zurückbringen. Frau bleibt unverletzt: „Die Vermisste war unverletzt. Sie bedurfte keiner medizinischen Notversorgung“, erklärt Oliver Bergholz. Der Polizeieinsatz konnten daraufhin gegen 16.30 Uhr beendet werden am Boden und in der Luft. Im Krankenhaus Treuenbrietzen gibt es immer mal wieder Vermisstenfälle. Vor allem bei Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik. Dabei handelt es sich nicht um eine geschlossene Behandlungseinrichtung. Von Thomas Wachs