Beteiligung gestartet: Ideen und Wünsche für den Stadtpark in Werder ab jetzt gefragt

In Werder hat die Online-Bürgerbeteilgung zur Gestaltung des Stadtwaldes begonnen. Bevor die Stadtverordneten über Maßnahmen beraten, sollen auf der Plattform der Stadt Ideen, Wünsche und Meinungen der Werderaner eingeholt werden. „Der Stadtwald ist ein Waldgebiet und das soll er auch bleiben“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU). Bereits geprüfte Standorte kommentieren: Teile des Waldes befänden sich zudem in einer besonders schützenswerten Trinkwasserschutzzone. „Dennoch ist der Stadtwald auch ein natürlicher Erholungsraum für die Werderaner und ihre Gäste, der unter Bürgerbeteiligung mit kleinteiligen Maßnahmen aufgewertet werden soll.“Die Stadt stellt auf ihrer Online-Beteiligungsplattform bereits geprüfte Standorte dar, wo das Aufstellen von Bänken und Mülleimern sowie das Herstellen von dauerhaften Wegen praktikabel und rechtssicher möglich ist. Im September 2019 hatten Wolf Ahner und Moritz Linow vom Büro Ahner Landschaftsarchitektur aus Königs Wusterhausen ihre Konzeptstudie für den Wald präsentiert. Diese geht von zwei Erkenntnissen aus. Erstens: Sitzen ist das neue Rauchen; die Folgen des Bewegungsmangels kostet das deutsche Gesundheitswesen jährlich mehr als zehn Milliarden Euro. Zweitens: Menschen, die Sport treiben, tun dies mehrheitlich nicht in Vereinen, sondern individuell. Lesen Sie auch Zu lange zu trocken: Im Stadtwald müssen Bäume gefällt werden Neues Konzept soll den Stadtwald verschönern Sofa im Wald, Säcke im Park: Illegale Abfälle kommen Kreis und Kommunen teuer zu stehen Ideen aus dem Zukunftshaushalt: Die Einwohner sind eingeladen, die festgelegten Vorschläge zu kommentieren beziehungsweise zu ergänzen. Über den von Kindern und Jugendlichen beschlossenen Zukunftshaushalt werden neben Geld für Bänke und Mülleimer für den Stadtwald auch 30.000 Euro für eine Parcours-Anlage und 6.000 Euro für Metalltore für einen Bolzplatz bereitgestellt. Insbesondere für einen Standort für die Parcoursanlage sind ebenfalls Ideen gefragt. Die Online-Bürgerbeteiligung endet am 30. April. Die Bürgerbeteiligung findet auf der gemeinnützigen Berliner Internet-Plattform adhocracy+ statt und ist unter www.werder-havel.de/stadtwald zu finden. Von MAZonline/fro