Biogasanalage brennt Dienstagnachmittag in Reppinichen

Dichte schwarze Rauchwolke sind weithin sichtbar: An der Biogasanlage bei Reppinichen ist am Dienstag ein Brand ausgebrochen. Ein Großeinsatz von Feuerwehren läuft seit circa 14 Uhr. Die Brandursache ist völlig unklar. Obwohl dutzende Kräfte der Feuerwehren vor Ort waren, konnte nicht verhindert werden, dass die Anlage komplett ausgebrannt ist. Personen waren nicht in Gefahr. Verletzt wurde niemand. Gutachterin durch Zufall vor Ort: Vor Ort herrscht große Bestürzung. Auch bei Sarah Gehrig. Die promovierte Ingenieurin sorgt unfreiwillig für einen kuriosen Zufall. Denn als Gutachterin vom Fachverband für Biogas war sie an dem Nachmittag gerade unangemeldet an der Anlage eingetroffen, um die Biogasanlage routinemäßig zu überprüfen. Wenige Minuten zuvor war der Brand ausgebrochen. Die Anlage brannte lichterloh. Ein Schock für alle vor Ort. Kunststoff brennt an Abeckung: „Das Feuer war offenbar an der Abdeckungsplane aus Kunststoff eines Gärbehälters der Anlage entstanden“, erklärt Jens-Uwe Werner, der Feuerwehrchef der Gemeinde Wiesenburg/Mark, gegenüber der MAZ. Die Alarmierung erfolgte um 14.05 Uhr durch Mitarbeiter der Biogasanlage. „Im Einsatz waren insgesamt 55 Kräfte hauptsächlich aus der Gemeinde Wiesenburg/Mark“, erklärt Werner. Sie wurden verstärkt von der Freiwilligen Feuerwehr Görzke sowie Kräften aus Bad Belzig. „Ein ursprünglich angenommener Gefahrguteinsatz konnte allerdings abgebrochen werden“, sagt der Feuerwehrchef. Gelöscht wurde der Brand mit Wasser vom Boden aus sowie von oben mit Hilfe einer Drehleiter. Gegen 16.30 Uhr hatten die Brandschützer den Einsatz beenden können, der von Stefan Binte von der Feuerwehr Reetz koordiniert worden war. Polizei ermittelt vor Ort: Vor Ort blieben Polizisten. Sie ermitteln zur genauen Brandursache. Der Umfang des entstandenen Schadens ist noch nicht genau abzuschätzen. Auf dem Gelände arbeiten drei Biogasanlagen verschiedener Eigentümer. Insgesamt gibt es dort neun Gärbehälter. Einer davon war vom Brand betroffen. Von Julian Stähle und Thomas Wachs