Endlich verzaubert der Flockenwirbel den Schlosspark Wiesenburg

Ski und Rodel gut –so lautet die Devise für den Sonntag im Hohen Fläming: Denn der Winter hat buchstäblich flächendeckend Einzug gehalten. So eine geschlossene weiße Pracht ist seit Jahren nicht mehr da gewesen und sorgt deshalb erst einmal für Freude. In Wiesenburg hat sich an der Messstation des Deutschen Wetterdienstes um 10 Uhr bereits eine drei Zentimeter dicke Schneedecke ausgebildet. Sehr wahrscheinlich hält sie bei den prognostizierten Temperaturen um den Gefrierpunkt sogar für ein paar Tage. Wer frei hat, kann die Folgen des Flockenwirbels allemal genießen. Der Schlosspark wirkt wie verzaubert. Das lockt Einheimische wie Gäste gewiss zu Spaziergängen hinaus. Tony Oros und Monika Elsler ließen es sich gleich früh nicht nehmen, einen Schneemann zu bauen. Auf der Terrasse des Schlosses nutzten die beiden gleich die günstige Gelegenheit, aus dem noch reinen Schnee eine frostige Figur zu formen. Ihrem Beispiel folgten die Bewohner des Coconat-Domizils auf dem Gutshof Klein Glien. Streudienste haben Arbeit aufgenommen: Des einen Freud des anderen Leid: Die Mitarbeiter der Bauhöfe, Straßenmeistereien und ihrer Partner mussten mit schwerem Gerät ausrücken, um die Fahrbahnen zu räumen. In Bad Belzig schwingen auch die Hausbesitzer bereits zahlreich den Besen, um Gehwege für Passanten frei zu halten. Letztmals Schnee für ein paar Stunden gab es hierzulande im Februar des vergangenen Jahres. Erwähnenswert brachte sich Väterchen Frost auch im Januar 2017 sowie im Februar 2014 in Erinnerung. Der Rekord reicht allerdings noch etwas weiter zurück: Am 28. Dezember 2010 wurde in Wiesenburg eine Schneehöhe von genau 44 Zentimeter erreicht. Von René Gaffron