Fünf Körperverletzungen, fünf Drogenverstöße, ein Diebstahl, eine Beleidigung und zwei Sachbeschädigungen, sind die Bilanz des Auftaktsamstages beim 140. Baumblütenfest in Werder.
Es wurden zwölf Person in Gewahrsam genommen und 92 Menschen des Festes verwiesen; die meisten waren erheblich betrunken.
Offene Polizeipräsenz auf dem gesamten Festgelände
Der erste Veranstaltungstag sei trotzdem ein „weitgehend friedliches Volksfest“ gewesen“, erklärte Peter Meyritz als Leiter der Polizeidirektion West und Polizeiführer: „Wir setzen in diesem Jahr wieder auf offene Polizeipräsenz auf dem gesamten Festgelände. Damit sind wir für die Besucherinnen und Besucher jederzeit ansprechbar und können frühzeitig auf Probleme reagieren.“
Der große Festbesucherandrang insbesondere von jungen Gästen an diesem ersten Veranstaltungstag habe „volksfesttypische Delikte“ mit sich gebracht. „Immerhin“, so Meyritz gegenüber der Presse, „ist Alkohol das Markenzeichen dieses Festes.“
Mehrere hundert Einsatzkräfte der Landespolizei Brandenburg (Polizeidirektion West, unterstützt durch Bereitschaftspolizisten) waren im Einsatz für die Sicherheit der Festbesucher.
„Wir werden jede Straftat aufnehmen und verfolgen“
„Im Mittelpunkt des Baumblütenfestes steht der regionale Obstwein. Bei dessen Genuss gilt aber selbstverständlich, dass man die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen sollte“, so Meyritz: „Für Boots- oder Fahrzeugführer sollte dabei selbstverständlich sein, dass Alkohol kein Begleiter am Steuer ist. Wir werden konsequent jede Straftat auf dem Festgelände aufnehmen und verfolgen. Unangemessenes Verhalten werden die polizeilichen Einsatzkräfte nicht tolerieren und jede Feststellung zur Anzeige bringen“, so Meyritz.
Von Rainer Schüler