Im Potsdamer Ortsteil Fahrland hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die sich für eine Verbesserung der örtlichen Infrastruktur einsetzen will. Seit gut einer Woche sammelt die Initiative in Fahrland und den weiteren betroffenen nördlichen Ortsteilen Unterschriften für einen Antrag auf Einberufung einer Einwohnerversammlung beim Oberbürgermeister. Am Montag, 19 Uhr, kommt nun der Sozialbeigeordnete Mike Schubert (SPD) zu einer Versammlung in den Hort der Regenbogenschule.
Bevölkerungszuwachs um 18 Prozent
„Ziel der Initiative ist die momentan drohende Entwicklung zu einer Schlafstadt aufzuhalten und Fahrland als nachhaltig gestalteten, lebendigen und lebenswerten Ortsteil zu erhalten und angesichts der immens steigenden Einwohnerzahlen auch weiter zu entwickeln“, sagt die Sprecherin der Initiative, Tina Lange. Fahrland habe mit seinem Bevölkerungszuwachs um 18 Prozent von Ende 2014 bis Ende 2016 eine Grenze erreicht, was die Belastbarkeit der Infrastruktur vor Ort anbelangt: Die Plätze für Krippen-, Kindergarten-, Schul- und Hortkinder seien deutlich übernachgefragt, die Busverbindung und die Einkaufsmöglichkeiten bei Weitem nicht mehr ausreichend. Gleichzeitig werde in Fahrland weiter gebaut, der Zuwachs sei noch lange nicht beendet.
Von Marion Kaufmann