Corona: Impfstelle am Potsdamer Bergmann-Klinikum gestartet

Um 8.30 Uhr fiel am Donnerstag der Startschuss, seitdem laufen die Corona-Impfungen im neuen Impfzelt am Klinikum „Ernst von Bergmann“. Wie von der Stadtverwaltung angekündigt, hat das Team des Bergmann seine Arbeit aufgenommen und die Impfungen von Potsdamerinnen und Potsdamern, die auf der kürzlich eingeführten Online-Warteliste der Stadt Potsdam, übernommen. Für die Umsetzung der Impfungen hat das Klinikum ein Impfzelt an der Gutenbergstraße aufgebaut. Dieses ist beheizt und verfügt über alle notwendigen Gegebenheiten. Zugesichert hat das Land der Stadt Potsdam für die kommunal gesteuerten Impfungen 300 bis 400 Impfdosen für die nächsten zwei Wochen. „Wie viele Impfdosen dem Potsdamer Impfzentrum zur Verfügung stehen, hängt stark davon ab, wie viele aufgezogene Spritzen am Tagesende übrig bleiben“, so eine Sprecherin. „In Abhängigkeit der vorhanden Impfdosen werden täglich zwischen 150 und 170 Impfungen vorgenommen.“ Potsdam plant weitere Impfstellen: Weitere Impfstellen plant die Stadt am Josefs-Krankenhaus und in der Heinrich-Heine-Klinik in Neu Fahrland. Wann die Arbeit dort beginnt, ist bisher noch offen. Darüber hinaus setzt sich die Stadt Potsdam nach eigenem Bekunden für die Impfung in Arztpraxen als dritte Säule der Impfstrategie ein. „Allerdings ist auch hierbei der limitierende Faktor der verfügbare Impfstoff, so dass ein Prognose darüber, wann weitere Impfmöglichkeiten geschaffen werden können derzeit nicht möglich ist“, heißt es. Lesen Sie mehr: Potsdam zieht die Corona-Notbremse: Das sind die Beschlüsse im neuen Konzept Strengere Corona-Regeln: Potsdam plant Sonderweg Erster Potsdamer ergattert Corona-Impftermin per Warteliste – so geht’s Auf der Potsdamer Impf-Warteliste, die teils auch an die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg gegeben wird, stehen derzeit 2400 Bürgerinnen und Bürger. Dank der Einrichtung einer neuen digitalen Schnittstelle könnten laut Stadt in den kommenden Tagen etwa 1200 Impf-Termine vermittelt werden. „Dafür hat das Land den Biontech-Impfstoff zugesichert“, teilte die Stadt am Mittwochabend mit. Hinweise zum Eintragen auf der Warteliste: Wer sich auf der Impf-Warteliste einträgt, wird gebeten, eine E-Mail-Adresse und/oder eine Mobilfunknummer anzugeben. Denn dank der neuen Schnittstelle können die Namen laut Stadt nun direkt in den Terminplaner der Impfstelle des Bergmann überführt werden. „Die Personen auf der Warteliste erhalten somit direkt einen Impftermin per E-Mail und/oder SMS per Bestätigung“, erklärt die Stadt. Anrecht auf einen Platz auf der Warteliste haben aktuell die beiden höchsten Prioritätsgruppen, die laut Impfreihenfolge aber noch nicht an der Reihe sind. Mit Hilfe der Warteliste auf der Seite der Landeshauptstadt sollen kurzfristig Termine vergeben werden können für Impfstoffdosen, die sonst verfallen würden. Geimpft werden in Brandenburg aktuell nur Personen mit höchster und bestimmte Gruppen mit hoher Priorität. Von MAZonline/off