Corona-Mutation in Potsdam: Stadt testet alle positiven Proben auf B117 und andere Virus-Varianten

Die Stadt Potsdam wird künftig alle positiven Corona-Tests (PCR) über das Klinikum „Ernst von Bergmann“ auf Mutationen testen lassen. Das teilte die Pressestelle auf MAZ-Anfrage mit. Bisher ist nur stichprobenartig auf Virus-Mutationen getestet worden. Dabei sind in Potsdam zwölf Fälle der britischen Variante B.1.1.7 bekannt. Drei sind in dieser Woche festgestellt worden. Laut Stadt sind die Infektionen aus PCR-Testungen von Montag zurückzuführen. Nach aktuellen Stand liegt der Anteil der Mutationen an der Gesamtzahl bei 5,88 Prozent. Bei den bisher bekannten zwölf Fällen einer Virus-Mutation handelt es sich laut Stadt ausschließlich um die britische Variante B.1.1.7., weitere Variationen seien in Potsdam bisher nicht nachgewiesen worden. Virus-Mutation B1.1.7: Bisher keine schwereren Krankheitsverläufe: Nach Auskunft des Gesundheitsamtes unterscheiden sich die klinischen Verläufe aktuell nicht von denen, die mit dem SARS-Cov-2, dem so genannten Wildtyp, infiziert sind. Die betroffenen Personen befinden sich laut Stadt alle isoliert zu Hause. Bislang gebe es keine schweren Verläufe. ein Teil der drei neuen Betroffenen hat sich laut Stadt bei bekannten Kontaktpersonen mit der Mutante angesteckt. Seit 18. Januar 173 positive Corona-Proben aus Potsdam sequenziert: Wie das Klinikum „Ernst vom Bergmann“ mitteilt, habe man seit dem 18. Januar 173 positive Corona-Proben (PCR) sequenzieren lassen. Bei den 173 sequenzierten PCR-Proben konnten laut Klinikum in elf Proben der Nachweis auf eine Variant of Concern (VOC) gefunden werden. Sechs davon waren von Potsdamer Bürgern. Bei dem Nachweis handele es sich ausschließlich um die britische Mutation B 1.1.7 des Corona–Virus. Lesen Sie auch: Die Jagd der Potsdamer nach den gefürchteten Virusvarianten Was passiert, wenn die neuen Coronaviren in Potsdam auftreten? Aus welchen Postleitzahl-Gebieten diese positiven Proben stammen, könne das Klinikum nicht sagen. „Das Labor Potsdam sequenziert als Dienstleister positive PCR-Proben der Patienten der Klinikgruppe „Ernst von Bergmann“, Proben für das Gesundheitsamts aber auch für Arztpraxen aus Potsdam, dem Land Brandenburg und Berlin“, heißt es vom Klinikum. Insbesondere bei den Proben der zuweisenden Arztpraxen sei nicht klar, wo die Patienten gemeldet sind. Von MAZonline/sku