Das Stern-Center in Potsdam wird sich am Montag, 1. März, an einer bundesweiten Aktion beteiligen und im Einbruch der Dunkelheit rot leuchten. Damit wollen die Händler deutschlandweit auf die existenzbedrohende Lage vieler Geschäfte und Unternehmen infolge des anhaltenden Corona-Lockdowns aufmerksam machen. Im Vorfeld der anstehenden Konferenz von Bund und Länder wollen sie für eine schnelle Öffnung des Einzelhandels werben.
„Mit der Aktion wollen wir ein klares Zeichen setzen und zeigen: Der Handel blutet aus und die Lebendigkeit der Innenstadt ist in Gefahr“, so Stern-Center-Manager Frank Kosterka. Viele Händler stünden mit dem Rücken zur Wand. Der Corona-Lockdown gefährde zahlreiche Geschäfte in ihrer Existenz und Arbeitsplätze im Handel. „Daher ist eine schnelle Öffnung dringend erforderlich.“
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Aktuelle Angebote keine Alternative
Das ginge nachweislich mit Sicherheit und Verantwortung: „Zahlreiche Studien belegen, dass der Einzelhandel kein Infektionstreiber ist. Auch das Robert-Koch-Institut bewertet das Infektionsrisiko im Einzelhandel ausdrücklich als niedrig“, so Kosterka weiter. Zudem hätten die Geschäfte und Center bereits im vergangenen Jahr umfangreiche Hygiene- und Präventionskonzepte eingeführt, die auch weiterhin konsequent umgesetzt werden können.
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„Die aktuell diskutierten Angebote sind keine Alternativen. Im Gegenteil: Die Kosten für Personal und Ladenbetrieb sind zumeist höher als die Umsätze.“ Deshalb haben sich mehrere Handelsunternehmen zusammengeschlossen, darunter auch der Shopping-Center-Betreiber ECE, der auch das Stern-Center in Potsdam betreibt. Die Lichtaktion findet im Rahmen der Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ statt, die sich für eine schnelle Wiedereröffnung des Handels und lebendige lebenswerte Innenstädte einsetzt.
Von Marcus J. Pfeiffer