Sie arbeiten bis zur Erschöpfung, sind dem größten Ansteckungsrisiko ausgesetzt und haben mehr als Applaus vom Balkon verdient: Es gibt viele Helden in der Coronakrise, doch gerade jetzt bei den steigenenden Infektionszahlen stehen in der ersten Reihe die Krankenschwestern und Pfleger, die Ärztinnen und Ärzte sowie die vielen Helferinnen und Helfer in den Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Wir alle wissen: Klatschen reicht nicht. Für Applaus bekomme ich kein Brot zu kaufen, da braucht es bessere Bezahlung. Dennoch: Wenn man einen Marathon läuft, helfen die jubelnden Menschen am Straßenrand bei jedem Schritt, der noch zu bewältigen ist. Deshalb haben wir als MAZ die Potsdamerinnen und Potsdamer dazu aufgerufen, den Menschen in den Kliniken und Heimen, danke zu sagen, ihnen Mut zu machen für das, was noch vor Ihnen liegt. Hier kommt eine erste Auswahl der Botschaften.
Grünen-Chefin Annalena Baerbock will für bessere Arbeitsbedingungen streiten
„Herzlichen Dank für Ihren täglichen Einsatz für die Gesundheit der Menschen in Potsdam! Was Sie als Beschäftigte von der Reinigungskraft bis zu Pflegenden und Mediziner*innen im Intensivbereich derzeit Enormes leisten ist unglaublich. Mir ist mehr als bewusst, dass Politik Ihre Arbeitsbedingungen dringend verbessern muss. Dass endlich mehr auf Vorsorge gesetzt wird und sich an den Arbeitsbedingungen strukturell was ändert, dafür will ich gerne weiter streiten. Es werden leider wohl keine ruhigen und besinnlichen Feiertage werden. Dennoch wünsche ich Ihnen ein friedliches Fest und alles Gute. Bleiben Sie gesund.“
Ein Gedicht als Dank
Silvia Kranich möchte mit diesem Gedicht allen Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern sowie den Helfern in den Krankenhäusern danken.
DANKE schön, schön; Ihr da draußen überall dort; Respekt ich allen zolle; kümmert Euch um schwache Kranke; dafür sag ich 1000mal DANKE.
Dank Euch Pflegepersonal; auch Ärzten, Krankenschwestern; geht bis an Eure Grenzen; helft Menschen mit vielen Lenzen.
Wir gedenken mit großem Lob; und wenn Corona noch sehr tobt; seid Ihr immer noch da; und das Tag für Tag.
Wir hoffen mit großer Zuversicht; dass endlich Corona zusammenbricht; wir uns können wieder umarmen; gerade in den kommenden Jahren.
Ein Dank an alle, die Menschen zu Hause pflegen
Anita Ullmann-Rathenow richtet ihren Dank über Facebook an ein ganz spezielles Pflegeteam. „Ich möchte besonders der Hauskrankenpflege WIKU und dem HKP-Team um Antje Schneider ein megaliebes Dankeschön sagen! Das sind zwei super Pflegeteams in Potsdam, die sich im Besonderen auch um Palliativpatienten in der Häuslichkeit kümmern. Denn neben Covid gibt es auch noch andere Schwerkranke, die besonders viel Zuwendung brauchen, um in der Häuslichkeit betreut werden können. Allen Pflegenden und pflegenden Angehörigen gehört mein Dank und meine Hochachtung. Natürlich gilt mein Respekt auch den Pflegeteams in den Krankenhäusern und in den Pflegeheimen!“
Das war ein kleiner Ausschnitt der bisherigen Einsendungen, weitere Botschaften sind willkommen per Facebook, Twitter oder einfach per Mail an potsdam-stadt@MAZ-online.de.
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Von MAZonline/off