Die Polizei sieht sich gut gerüstet für den Umgang mit explosivem und strahlendem Material – wenn beides zusammenkommt, spricht man von einer „schmutzigen Bombe“. Das ist laut Kriminaldirektor Mathias Lux-Hain die Erkenntnis aus einer Übung von Landes-Strahlenschutzbehörde, Feuerwehren, Landespolizei und dem Bundesamt für Strahlenschutz, die am Mittwoch in der Potsdamer Pappelallee abgehalten wurde. Etwa 80 Personen nahmen an dem Probeeinsatz teil, darunter Vertreter anderer Bundesländer.
Die Übung hat einen realen Hintergrund: Am 7. März musste der Potsdamer Hauptbahnhof gesperrt werden, nachdem Unbekannte gemeldet hatten, in einem Schließfach befinde sich strahlendes Material. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Geübt wurden auch der Aufbau und die Nutzung einer Dekontaminationsschleuse. Dort würden im Ernstfall verstrahlte Polizisten und Retter geduscht und neu eingekleidet. Die Ergebnisse der Übung sollen nun gründlich ausgewertet werden, so Lux-Hain.
Von MAZonline