Die AfD Potsdam lässt auch die jüngste Kritik von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) nicht auf sich sitzen. „Schuberts Polemik ist mittlerweile unerträglich“, sagt Fraktionsvorsitzender Dennis Hohloch in einer Pressemitteilung.
Hohloch: „AfD zum Dialog bereit“
Er wirft dem OB vor, eine „Schmierenkampagne“ zu fahren: „So benimmt sich kein Oberbürgermeister, der noch im Wahlkampf mit dem Versprechen durch die Stadt zog, einen und nicht spalten zu wollen. Wir als AfD stehen gern zum Dialog bereit.“ Schon in der konstituierenden Sitzung der Stadtverordneten am 19. Juli habe seine Fraktion „unsägliche Tiraden Schuberts über uns ergehen“ lassen. Schubert schade dem Amt des Oberbürgermeisters.
Oberbürgermeister wehrt sich gegen Pöbeleien
Schubert hatte zuletzt der AfD vorgeworfen, dass Politiker ihrer Reihen rassistische Beiträge auf Facebook liken, die sich auf den Mord an den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke bezogen. Bereits in der Stadtverordnetenversammlung hatte Schubert die AfD wegen politischer Positionen in ihren Reihen heftig kritisiert. Seitdem wehrt er sich gegen Angriffe und Pöbeleien aus dem rechtspopulistischen und rechtsextremen Spektrum.
Von Alexander Engel