Um die Zukunft der fast 1000 Wohnungen des Bundes in der Stadt ist ein politischer Streit entbrannt. Wie berichtet, fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein, dass die Stadt die Wohnungen von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) übernehmen soll, um einen möglichen Verkauf an private Immobilienunternehmen zu verhindern. So ließen sich Mietexzesse verhindern. Die SPD-Fraktion im Stadtparlament will einen solchen Schritt von der Stadtverwaltung prüfen lassen.
Uneinigkeit besteht zwischen den beiden Bundestagabgeordneten auch hinsichtlich der Notwendigkeit eines vorbeugenden Kaufs durch die Kommune. Wicklein befürchtet, dass "die bundeseigenen Wohnungen am Markt zu Höchstpreisen verkauft werden und die Mieter erneut die Leidtragenden von Wuchermieten sind." Deshalb müsste die Stadt "möglichst frühzeitig handeln".
Wohnungen in Bundeshand
- 970 Bima-Wohnungen gibt es in Potsdam, vor allem in Drewitz, Am Stern, in Waldstadt II, in Potsdam-West und Zentrum-Ost.
- Am Pfingstberg sind allein 176 Bima-Wohnungen zu finden.
- In der Haeckelstraße in Potsdam-West gibt es 150, im Hans-Marchwitza-Ring 110 Quartiere.
MAZ