Kontrolleure des Potsdamer Verkehrsbetriebs riefen die Polizei am Sonnabend gegen 10 Uhr im Streit mit einer renitenten Schwarzfahrerin zu Hilfe.
Die Frau, die in der Tram auf Höhe Friedrich-Ebert-Straße ohne Fahrschein angetroffen worden war, verweigerte auch den Beamten gegenüber Angaben zu ihrer Person. Statt dessen entleerte sie ohne Grund ihre Taschen und warf den Inhalt auf den Boden.
Dabei konnten die Beamten ein Tütchen in der Jackentasche der Dame erkennen, das augenscheinlich mit Cannabis gefüllt war. Die Beschuldigte versuchte zwar, die Betäubungsmittel im Gebüsch verschwinden zu lassen und sich vom Ort zu entfernen, konnte jedoch an der Flucht gehindert werden. Auch die Betäubungsmittel konnten sichergestellt werden.
Da sich die Dame augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde ein Notarzt hinzugerufen, der sie in eine psychiatrische Klinik einwies.
Die 57-jährige Potsdamerin, deren Personalien doch noch zweifelsfrei geklärt werden konnten, muss sich nun nicht nur wegen dem Erschleichen von Leistung, sondern auch noch wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
Von LR Potsdam